Das Organisationsteam blickt zuversichtlich in die Zukunft: (hinten von links) Hassan Hofer, Martin Thöni, Siegi Weisenhorn, Lenka Lozakova sowie (vorne v.l.) Mike Gurschler, Helmuth Gunsch, Stefanie Winkler und Helmuth Heinisch.
Sie alle holten Gold.
Es war ein Fest für die ganze Familie.

„Volksradltog“: Zuversicht und Kritik

Der Neubeginn des Ortler Bike Marathons.

Publiziert in 17 / 2023 - Erschienen am 26. September 2023

GLURNS - Es ist vollbracht, der siebte Ortler Bike Marathon, der am Sonntag, 17. September über die Bühne gegangen ist, feierte sein Debüt im neuen Format, als „Volksradltog“. Zur Erinnerung: Bei der Veranstaltung ging es nicht mehr um den sportlichen Wettbewerb, sondern das Erlebnis stand im Mittelpunkt, drei Strecken, Gold, Silber und Bronze mit verschiedenen Stempelstellen galt es mit Mountainbike oder Elektro-Bike zu bewältigen, Start und Ziel befanden sich in Glurns. „Es war ein Neustart, der ein großes Umkrempeln mit sich brachte. Die Begeisterung der Organisatoren war und ist da, auch all jene, die dabei waren, zeigten sich zufrieden und waren voll des Lobes“, so Siegi Weisenhorn vom OK-Team gegenüber dem der Vinschger. Aber: Es habe auch durchaus einige Enttäuschungen gegeben, woraus man jedoch neue Erkenntnisse ziehen wolle. Zum einen ist da die Teilnehmerzahl. „Wir hätten uns natürlich mehr als 150 erwartet“, betont Weisenhorn. Zum anderen waren es die Vinschger, die der Veranstaltung größtenteils fernblieben: „Die Leute kamen aus der Schweiz, Österreich, dem Pustertal, die lokalen Athleten fehlten“.

Falsche Kommunikation?
Man habe es vielleicht auch zu lange falsch kommuniziert. „Das Wort Marathon schreckte eventuell ab“, blickt Weisenhorn zurück. Dabei sei die Veranstaltung in erster Linie ein Radtag für die ganze Familie. So konnte man auf der Silber- und Bronzestrecke auch die Bergbahnen am Watles, auf Schöneben und in Nauders benutzen. Für die Silbermedaille mussten mindestens drei Stempelstationen erreicht werden, zwischen 800 und 2.000 Höhenmeter galt es zu bewältigen. Wer zumindest eine Stempelstation erreicht hat, erhielt Bronze, mindestens 600 Höhenmeter standen dabei an. „Lediglich die Goldstrecke war ein echter Marathon“, unterstreicht Weisenhorn. So galt es „auf den Spuren des Ortler Bike Marathons“ 115 Kilometer sowie rund 4.000 Höhenmeter zu bewältigen. Der frühere Schweizer Radprofi Dani Schnider sowie zehn weitere Personen radelten zu Gold. Zahlenmäßig am stärksten vertreten waren die Teams des ASV Deutschnofen und die Ötzfriends aus Naturns mit jeweils acht Teilnehmerinnen und Teilnehmern.  

Nächster „Volksradltog“ am 15. September 2024
Schon jetzt blicken die Organisatoren zuversichtlich in die Zukunft. Man wolle auf jeden Fall an der Veranstaltung festhalten und mittelfristig bis zu 500 Radlerinnen und Radler anlocken. Auch der Termin für die Ausgabe 2024 steht bereits und zwar der 15. September. Beim Start- und Zielgelände in Glurns findet dann auch wieder der „Palabirasunnta“ statt. „Der Anfang ist gemacht, wir wollen die Veranstaltung zu einem echten Volksfest machen“, so Weisenhorn.

Michael Andres
Michael Andres
Vinschger Sonderausgabe

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