Von Schwimmbad bis Sommer-Rodelbahn
Graun - Über eine ganze Reihe von geplanten bzw. neuen Projekten und Vorhaben informierten bei der Vollversammlung der Ferienregion Reschenpass Bürgermeister Franz Prieth und Christian Maas (Präsident der Schöneben AG), die beide den Führungsgremien und dem gesamten Mitarbeiterstad der Ferienregion für ihre breit gefächerten Tätigkeiten dankten. Konkret nannte Franz Prieth u.a. die Bemühungen der Gemeinde, „etwas vom Geld, das aus der Tourismusbranche nach Bozen fließt, speziell über die künftige Gästekarte, zurückzuholen.“ So erwarte man sich, dass die jährlichen Kosten in Höhe von über 200.000 Euro für die Skibuslinien vom Land getragen werden, „wobei die Gemeinde das ihre dazu tut.“ Der Bürgermeister erinnerte u.a. an die geplante Erweiterung des Busparkplatzes in Graun, auch im Hinblick auf den Direktbus Mals-Landeck, sowie an die Erweiterung des Parkplatzes Maseben in Langtaufers. Weit gediehen sei mittlerweile das Projekt für die behindertengerechte Adaptierung und teilweise Neugestaltung des Museums Vinschger Oberland in Graun. Auch inhaltlich seien Neuerungen geplant. Die Finanzierung sei zum Großteil gesichert. Als sehr wichtig für die Bevölkerung, aber auch für die Gäste nannte Franz Prieth den Bau des neuen Schwimmbades mit Restaurant und Saunalandschaft in Graun. Die Planungsphase sei so gut wie abgeschlossen, „es steht nur noch die Genehmigung seitens der Gemeindekommission für Raum und Landschaft aus sowie die formelle Genehmigung des Führungskonzeptes seitens der Schöneben AG.“ Das Hallenbad-Projekt soll der Bevölkerung in absehbarer Zeit auf einer Bürgerversammlung vorgestellt werden. Was die Weißkugelhütte betrifft, so hofft der Bürgermeister, dass für die heurige Sommersaison ein Pächter gefunden werden kann. Der Bau der neuen Weißkugelhütte an der orografisch linken Seite des Karlinbaches, wie ihn das Land schon vor Jahren ins Auge gefasst hat, lässt indessen weiter auf sich warten. Nach Ansicht des Bürgermeisters „würde es beide Hütten gut tragen.“ In Sachen Turm-Areal sei es gelungen, einen Konsens mit dem Landesdenkmalamt zu erzielen. Aufbauend darauf werde nun das Hochbauamt des Landes eine Machbarkeitsstudie in Auftrag geben. Die weiteren Schritte wären dann ein Grundsatzbeschluss der Landesregierung und die Ausschreibung eines Planungswettbewerbes. Nicht unerwähnt ließ Franz Prieth, dass in der „aufstrebenden Tourismusgemeinde“ in nächster Zeit rund 300 neue Gästebetten dazu kommen werden, was sehr zu begrüßen sei. Christian Maas blickte auf eine „tolle Wintersaison“ mit rekordverdächtigen Zutrittszahlen zurück. Die gute Zusammenarbeit mit der Ferienregion und den anderen Partnern trage Früchte, im Winter ebenso wie im Sommer. Als konkrete künftige Herausforderungen bzw. Projekte nannte er die 20-Jahr-Revision der 6er-Fraiten-Sesselbahn im Skigebiet Schöneben, die schrittweise Erneuerung der Beschneiungsanlagen auf der Haider Alm sowie die Errichtung eines neuen Iglus in St. Valentin. Der alte soll abgerissen werden. Ein größeres Vorhaben, für das noch sämtliche Gutachten und Genehmigungen einzuholen sind, ist der Bau einer Sommer-Rodelbahn im Bereich der Bergstation der Haideralm.
