Warum nicht auf dem Radweg?
Schlanders/Laas - Immer wieder sind auf der viel befahrenen Vinschger Staatsstraße Radfahrer anzutreffen, vor allem solche, die mit Rennrädern unterwegs sind. Abgesehen davon, dass sie allerhand „Ungutes“ einatmen, setzen sie sich auch selbst nicht unerheblichen Gefahren aus. Außerdem sorgen sie auch für Ärger bei Auto-, Motorrad- und LKW-Fahrern, speziell dann, wenn die Radler nicht hinter-, sondern nebeneinander fahren. Ideal für Rennradfahrer ist das Radwegteilstück zwischen Göflan und Laas zwar nicht, aber befahren lässt sich diese Strecke auch mit Rennrädern, allerdings nicht im Wettkampf-Modus. Die Arbeiten, die von der Bezirksgemeinschaft Vinschgau im Vorfeld der heurigen Radsaison entlang der Strecke durchgeführt wurden, finden bei vielen Radbegeisterten Zuspruch. An 6 etwas steileren und kurvenreichen Stellen wurde der Radweg (zum Großteil fester Belag aus Schotter bzw. Erde) asphaltiert und mit einer Bodenmarkierung versehen, zum Teil auch mit Mittellinien (siehe Bilder). Außerdem wurden entlang der Strecke an bestimmten Stellen neue Zäune aufgestellt, damit man nicht in die Etsch „radelt“. Bei manchen stoßen die Neuerungen allerdings auch auf Kritik. So wird u.a. argumentiert, dass auf den asphaltierten Teilabschnitten jetzt schneller gefahren wird. Etwas Vorsicht und ein gesunder Hausverstand sind auf allen Radwegen angebracht, vor allem auch deshalb, weil sie keine Rennstrecken sind, sondern von Groß und Klein gleichermaßen benutzt und genossen werden. Vielleicht tragen die Neuerungen entlang des Abschnittes Laas-Göflan auch dazu bei, so manchen Radler von der Staatsstraße auf den Radweg zu „locken“.
