Die Vinschgerbahn in Göflan.

Was heißt „schnellstens“?

Publiziert in 18 / 2013 - Erschienen am 15. Mai 2013
Vinschgau - Die Elektrifizierung der Vinschgerbahn ist vielen ein Anliegen. Zahlreichen Bürgern ebenso wie Umweltschützern und Parteien, etwa den Freiheitlichen, aber auch der SVP. Einem Beschlussantrag des freiheitlichen Abgeordneten Sigmar Stocker, wonach die Landesregierung die Elektrifizierung schnellstens in Auftrag geben soll, stimmte der Landtag am 7. Mai mit 15 Ja- und 13 Neinstimmen zu. LR Thomas Widmann verwies zwar darauf, dass eine Elektrifizierung Vorteile hätte - kein Umsteigen mehr in Meran, höhere Förderkapazität, bessere Transportmöglichkeit für Fahrräder -, dass es derzeit aber noch dringlichere Vorhaben gebe. Die Kosten der Elektrifizierung hatte Widmann bei einer Sitzung des Schlanderser Gemeinderates mit ca. 35 Mio. Euro beziffert. Ein Beginn der Arbeiten sei in frühestens 5 Jahren denkbar. Die Umweltschutzgruppe Vinschgau hat kürzlich beschlossen, die Unterschriftensammlung für ihre Petition bis zum 16. Oktober zu verlängern. Mit der Petition soll erreicht werden, dass die Umfahrung Forst (Baulos 1) nicht gebaut und stattdessen mit den dafür vorgesehenen 35,8 Mio. Euro die Bahn elektrifiziert wird. Zum Beschluss im Landtag meint Eva Prantl, die Vorsitzende der Umweltschützer: „Was heißt ‚schnellstens’? Wir jedenfalls fahren mit der Petition fort und werden die Unterschriften nach den Landtagswahlen der neuen Landesregierung übergeben.“ Sepp
Josef Laner
Josef Laner

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