Was tun, wenn Kinder Fremdkörper verschlucken?
Mals - „Rettung naht“ lautete das Motto des Veranstaltungsprogramms, mit dem am 18. August die Sektion Mals des Weißen Kreuzes in der Malser Fußgängerzone aufwartete. Passend zum Jahresmotto „Lernen zu helfen“ zeigten Sanitäter des Weißen Kreuzes unter der Leitung der Ärzte Kurt Habicher und Werner Calliari interessierten Erwachsenen und auch Kindern auf, wie man in Notfällen richtig handelt. Heuer wurde der Schwerpunkt auf Kindernotfälle gelegt. „Es geht darum, das richtige Verhalten aufzuzeigen, das immer dann gefragt ist, wenn Kinder kleine Gegenstände verschlucken“, sagte Kurt Habicher, seines Zeichens auch Leiter der WK-Sektion Mals. Weil Säuglinge und Kleinkinder so ziemlich alles in den Mund nehmen, was sie in die Hände bekommen, sei es wichtig, in Notfällen die richtigen Maßnahmen zu wissen und auch anzuwenden. Wenn Eltern bemerken, dass ihr Kind einen Fremdkörper verschluckt hat, sollten sie Ruhe bewahren. Bei Erstickungsgefahr soll das Kind nicht beatmet werden, so lange der Gegenstand sich noch in den Atemwegen befindet. Um einen Hustenreiz auszulösen, soll man mit der flachen Hand mehrfach kurz hintereinander kräftig zwischen die Schulterblätter schlagen. Hustet das Kind den Gegenstand nicht von allein aus, ist der Notarzt zu rufen. Auch über weitere Erste-Hilfe-Maßnahmen wurde an verschiedenen Stationen informiert. Mit Hilfe von Puppen konnten Maßnahmen geübt werden. Zusätzlich dazu konnten sich Erwachsene den Blutdruck und Blutzucker messen lassen. Für Musik sorgte die Gruppe „Emissione“. Zum Programm gehörten auch Kinderunterhaltung mit Clown „Waibi“ sowie Schminken mit dem VKE Mals. Das Jugendzentrum JuMa wartete mit Süßem und Salzigem auf. Der gelungene Veranstaltungsabend des Weißes Kreuzes bildete den Abschluss der erfolgreichen Reihe „Sommerliche Begegnungen für Groß und Klein“ in der Fußgängerzone in Mals.