Auch die Felshänge im Gebiet des Tumlhofs sind abzusichern.

Weitere Arbeiten im Pfossental

Publiziert in 33-34 / 2021 - Erschienen am 12. Oktober 2021

Karthaus - Nach Sicherungsarbeiten entlang der Straße und einem zweiten Baulos (Galerie) hat der Schnalser Gemeinderat am 29. September das Ausführungsprojekt für ein drittes Baulos im Zusammenhang mit den Unwetterschäden vom Oktober 2018 genehmigt. Es handelt sich um die Errichtung von Steinschlagschutzbarrieren und Netz-
paneelen als Schutzmaßnahmen für die Gemeindestraße. Durchgeführt werden die Eingriffe an den Felshängen in den Gebieten Tumlhof, Theilblatt, Infangl und Nassreidhof. Die Gesamtkosten belaufen sich auf etwas mehr als 1,4 Millionen Euro. „Wenn wir beim Amt für Zivilschutz rasch ansuchen, haben wir die Chance, dass die Kosten voll finanziert werden“, sagte Bürgermeister Karl Josef Rainer. Der Gemeinderat stimmte dem Projekt einhellig zu. Ebenfalls genehmigt hat er das noch nicht zur Gänze fertiggestellte Projekt für die Erweiterung des Parkplatzes in Vernagt, für das zusammen mit weiteren Maßnahmen (Asphaltierung, Gehsteig usw.) 380.000 Euro plus Mehrwertsteuer vorgesehen sind.

Beteiligung an Seniorenstruktur

Mit Ausgaben in Höhe von insgesamt rund 400.000 Euro beteiligt sich die Gemeinde Schnals am übergemeindlichen Bauvorhaben „Begleitetes Wohnen und Tagespflegeheim“ in Naturns. Demnach wird die Gemeinde Schnals Eigentümerin einer Wohnung der Struktur in Naturns und anteilsmäßige Miteigentümerin des Tagespflegeheims. Die entsprechende Vereinbarung hat der Gemeinderat genehmigt. Gemäß dem Schlüssel der Einwohnerzahl ist Naturns mit 75 % am Projekt beteiligt, Schnals mit 16 % und Plaus mit 9 %. Plaus beteiligt sich nur an der Tagespflege. Mitgeteilt hat der Bürgermeister dem Gemeinderat, dass laut der Infranet AG die sogenannte letzte Glasfaser-Meile nun auch in Unser Frau sowie in Vernagt errichtet werden kann. In den Raum geworfen hat er zudem das Thema Finanzkaserne in Karthaus. „Laut einer Schätzung, die wir als Gemeinde in Auftrag gegeben haben, ist das Gebäude rund 400.000 Euro wert. Der Staat verlangt jedoch zwischen 600.000 und 700.000 Euro,“ so der Bürgermeister. Wie sich bei der Diskussion zeigte, wäre es grundsätzlich zu begrüßen, dass die Gemeinde Eigentümerin des Gebäudes wird, allerdings nicht zu einer Summe, wie sie sich der Staat vorstellt. Noch völlig offen ist, wie und für welchen Zweck die Immobilie genutzt werden könnte.

Josef Laner
Josef Laner
Vinschger Sonderausgabe

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