Freuen sich auf den Weltcup am Watles. Die Vinschger Delegation bei der Pressekonferenz in Bozen, von links: Der Präsident der Ferienregion Obervinschgau, Lukas Gerstl, OK-Präsident Gerald Burger, OK-Mitglied Nadine Flora, Lokalmatador Stefan Thanei und Günther Bernhart, Präsident der Touristik und Freizeit AG Mals.

Weltcup-Premiere am Watles vorgestellt

Publiziert in 44 / 2015 - Erschienen am 10. Dezember 2015
Eine Obervinschger Delegation machte sich kürzlich auf den Weg nach Bozen, um „ihren“ Skicross-Weltcup vorzustellen. WATLES - Im Skigebiet Watles ist alles bereit für den Skicross Weltcup am Samstag, 9. und Sonntag, 10. Jänner. Nach erfolgreich organisierten Europacupbewerben wagt man sich nun an den „ganz großen Brocken“. Es ist das erste Mal überhaupt, dass ein Weltcup-Event in einem Skigebiet im Vinschgau über die Bühne geht. Wie groß die Anspannung und die Vorfreude bei den Organisatoren ist, dies war bei einer Pressekonferenz in der vergangenen Woche im Bozner Technoalpin ersichtlich. Vor versammelter Presse stellte das motivierte OK-Team rund um „Reschenseelauf-Macher“ Gerald Burger gemeinsam mit den Skicross-Organisatoren aus Innichen, wo der Weltcup bereits in einer Woche über die Bühne geht, die Veranstaltungen vor. „Die Europacups in den vergangenen Jahren klappten hervorragend. Aber Weltcup ist halt nochmal ganz eine andere Liga. Wir sind wahnsinnig stolz, diesen ausrichten zu dürfen“, freute sich auch der Präsident der Touristik und Freizeit AG Mals, Günther Bernhart. Der Kurs im Skigebiet Watles wird Ende Dezember gebaut und soll dann bis Saisonende bestehen bleiben, auch um internationale Trainingsgruppen in den Obervinschgau zu locken. Seit 2010 ist Skicross, wo in einem KO-System jeweils vier Skicrosser über buckelige Pisten, Hügel, Treppen und verschiedenen Hindernissen gegeneinander antreten, eine olympische Disziplin. Mediale Aufmerksamkeit und großes Zuschauerinteresse ist bei den actionreichen Wettkämpfen gewiss. Die Rennen werden in zahlreichen Ländern weltweit übertragen, selbst Live-Zuschaltungen im ZDF sind geplant. Freude auf Heimpremiere Die Weltcup-Premiere am Watles ist gleichzeitig die Heimpremiere für den einzigen Vinschger Profi-Skicrosser Stefan Thanei. Der 34-jährige Burgeiser beendete 2012 nach über 80 Weltcup-Rennen und einem achten Platz auf der legendären Streif in Kitzbühel seine alpine Skirennsport-Karriere und wechselte zum Skicross. der Vinschger hat am Rande der Pressekonferenz in Bozen mit Thanei gesprochen. der Vinschger: Was erwartet die Zuschauer am Watles? Stefan Thanei: Wenn vier Athleten gegeneinander antreten, es nur eine Ideallinie gibt und die Strecke voller Hindernisse ist, dann ist Action garantiert. Die Zuschauer dürfen sich auf spektakuläre und spannende Rennen freuen. Das wird ein Riesen-Event. Obwohl ich mittlerweile in Meran wohne, bin ich noch sehr mit Burgeis verbunden und oft hier. Es ist damit für mich ein echtes Heimrennen, quasi vor der Haustür. Das motiviert umso mehr. Was sind die Ziele für das Weltcup-Wochenende? Ein Podestplatz vor eigener Kulisee wäre natürlich ein Traum. Aber man muss realistisch bleiben. Sicherlich ist es das Ziel, eines Tages um Siege und Podestplätze mitzufahren. Das muss das Ziel sein. Momentan ist es aber noch sehr schwer an die Top-Platzierungen ranzukommen. Insbesondere zu viert in den KO-Rennen läuft es noch nicht wie gewünscht, obwohl ich in den Qualifikationsläufen stets gute Zeiten erziele. Wie sind Sie zum Skicross ­gekommen? Es begann vor drei Jahren eher durch Zufall. Meine alpine Skikarriere neigte sich dem Ende. Ich bekam die Möglichkeit beim Skicross-Rennen mitzumachen. Und es machte Spaß. Die Leidenschaft war schnell entfacht. Was ist der größte Unterschied zum Skirennsport? Natürlich in erster Linie die Strecke. Es gibt mehr Sprünge, Kurven, Wellen, Hindernisse. Die Strecken sind vielfältig, Action pur. Doch wie im alpinen Skirennsport gilt auch hier: Der schnellere setzt sich durch. AM Mehr Infos zum Skicross-­Weltcup am Watles gibt es im ­Internet unter www.skicrosswatles.it
Michael Andres
Michael Andres
Vinschger Sonderausgabe

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