„Wer heute gewinnt, …
… wird morgen zusammen mit Sepp Noggler voll unterstützt.“ Elfi Kirmaier ist die Landtagskandidatin der SVP Vinschgau
Kortsch - „Wer heute die Abstimmung gewinnt, wird morgen von unserem Bezirk zusammen mit dem Kandidaten Sepp Noggler gemeinsam stark unterstützt.“ Nicht nur die SVP-Bezirksfrauenreferentin Heidi Gamper, der Bezirksobmann Albrecht Plangger, sein Stellvertreter Helmut Fischer, Landesrat Richard Theiner und weitere SVP-Funktionäre äußerten sich bei der SVP-Bezirksausschuss-Sitzung am 19. April im Haus der Dorfgemeinschaft in Kortsch in diesem Sinn, sondern auch Sonja Platzer und Elfi Kirmaier. Sie hatten sich nach einer Vorstellungsrunde in allen 13 Vinschger Gemeinden der Wahl darüber gestellt, wer bei den Landtagswahlen im Herbst als weibliche SVP-Kandidatin des Bezirks in das Rennen geschickt werden soll. Gewonnen hat die Abstimmung die Quereinsteigerin Elfi Kirmaier aus Laas. Auf sie entfielen 35 der 61 Stimmrechte, auf die Latscher Vizebürgermeisterin Sonja Platzer 26. Kirmaier, die Vize-Chefin der Vinschger SVP-Frauen, steht somit als Vinschger Bezirkskandidatin fest. Offiziell nominiert werden sollen Kirmaier und Sepp Noggler bei der nächsten Bezirksausschuss-Sitzung am 19. Mai. Weitere Kandidatenvorschläge können theoretisch noch bis zum 30. April unterbreitet werden. Ob der Parteiausschuss am 4. Juni in Bozen zusätzlich zum Kandidaten-Duo aus dem Bezirk auf Vorschlag des Landeshauptmannes bzw. des Parteiobmannes weitere Kandidaten aus dem Vinschgau nominieren wird, bleibt abzuwarten. Es ist zwar möglich, aber eher unwahrscheinlich.
„Rechtsruck verhindern“
Elfi Kirmaier stammt aus Bayern. Die ausgebildete Krankenschwester kam vor 33 Jahren nach Südtirol und wohnt seit vielen Jahren mit ihrem Mann Franz Plörer in Laas. Sie war viele Jahre lang Direktorin der Lichtenburg in Nals, zurzeit ist sie Direktorin eines privaten Krankenhauses in Bozen. Sie könne auf viele Erfahrungen im vorpolitischen Bereich zurückblicken, kenne viele Personen im Land, sei bodenständig, mutig und entscheidungsfreudig. „Ich sehe die Politik als Dienstleistungsauftrag. Die Verantwortung ist groß“, hatte Kirmaier im Vorfeld der Wahl gesagt. Als konkrete Themen nannte sie u.a. den Erhalt des Krankenhauses, die Stärkung der Mittelschicht und den Verkehr im Vinschgau. Was sie verhindern möchte, „ist ein Rechtsruck in Südtirol.“ Dass die SVP Frauen für die Ermittlung der Bezirkskandidatin den Weg der Vorstellung in den Ortsgruppen und sodann die Wahl mit den Stimmrechten der Ortsgruppen gewählt hatten, wurde in mehreren Wortmeldungen lobend hervorgehoben. Sonja Platzer gratulierte Kirmaier zur Wahl. Sie werde sich weiterhin als Vizebürgermeisterin in Latsch voll ins Zeug legen und das Vinschger Kanidaten-Duo für die Landtagswahl voll unterstützen.
Offenen „Baustellen“
Albrecht Plangger hatte zu Beginn der Sitzung etliche offene „Baustellen“ angesprochen. „Das größte politische Problem ist das Krankenhaus, speziell der Erhalt der Chirurgie nach Grundsatz ‚Ein Krankenhaus, zwei Standorte’. In wenigen Tagen findet in Meran ein Treffen der Ärzte der Krankenhäuser von Meran und Schlanders mit dem Sanitätsdirektor Thomas Lanthaler statt“, so der Bezirksobmann. Leider auf keinen grünen Zweig gekommen sei es bisher beim Thema Post und kritisierte das Land: „Wir befinden uns in einem Notstand. So geht es nicht weiter. Wo sind die neuen Briefträger?“ Es habe es Anschein, als habe sich die Lage nach der Verlegung des Verteilungszentrums von Verona nach Bozen nicht gebessert. Landesrat Richard stellte den Gesetzesentwurf „Raum und Landschaft“ vor, der ab dem 22. Mai im Plenum des Landtags behandelt wird, und informierte über unlängst durchgeführte und für heuer sowie 2019 geplante Arbeiten zur Elektrifizierung der Vinschger Bahn.
