Nicht nur die Haider Alm (im Bild), sondern alle Skigebiete dies- und jenseits der Grenze könnten von einem Zusammenschluss ­Kaunertal-Langtaufers profitieren; davon ist sowohl die Wirtschaftskammer Tirol als auch die Handelskammer Bozen überzeugt.

„Win-Win-Situation für beide Seiten“

Publiziert in 35 / 2013 - Erschienen am 9. Oktober 2013
Wirtschaftskammer Tirol und Handelskammer Bozen unterstützen Zusammenschluss Kaunertal-Langtaufers Graun - „Der Zusammenschluss Kaunertal-Langtaufers ist ein Leuchtturmprojekt für die Euregio Tirol“, schreiben die Wirtschaftskammer Tirol und die Handelskammer Bozen in einer gemeinsamen Pressemitteilung. Sie fordern und unterstützen den Zusammenschluss: „Durch den Zusammenschluss Kaunertal-Langtaufers könnte das erste grenzüberschreitende Gletscherskigebiet Europas entstehen.“ Die Chancen dafür stünden sehr gut, „es gibt einen Investor mit sehr viel Erfahrung und Weitblick und die Bevölkerung in Nord- und Südtirol steht hinter dem Projekt“, so die Präsidenten der Wirtschaftskammer Tirol, Jürgen Bodenseer, und der Handelskammer Bozen, Michl ­Ebner. „Der Zusammenschluss wäre eine Win-Win-Situation für beide Seiten“, fügt Ebner hinzu. Etwa für die Hotellerie und Gastronomie im Vinschgau, die sich ebenfalls hinter das Projekt gestellt habe. Selbiges gelte für das Tourismuszentrum Nauders, wo man mit einer wesentlich besseren und langfristigeren Positionierung auf dem Skimarkt rechne. Bodenseer und Ebner hatten sich im März 2013 bei der Präsentation einer EUREGIO-Studie in Sterzing für eine intensivere Zusammenarbeit zwischen Nord- und Südtirol ausgesprochen. Der Zusammenschluss Langtaufers-Kaunertal solle nur der Anfang sein und könne anderen Projekten als Vorbild dienen. Luis Durnwalder: „Nur wenn Gemeinden wollen und Skigebiete zu Trägern werden“ „Ich bin gerne bereit, über einen Zusammenschluss von Skigebieten dies- und jenseits des Reschenpasses zu reden“, bestätigte Landeshauptmann Luis Durnwalder am 3. Oktober dem der Vinschger. Allerdings müssten alle betroffenen Gemeinden, sprich Graun, Mals und auch Nauders dafür sein. Nur wenn dieser gemeinsame Wille geäußert wird und die Skigebiete zu den Trägern werden, habe das Vorhaben eine Chance, umgesetzt zu werden. „Dank des Zusammenschlusses mit dem Kaunertaler Gletscherskigebiet und der Zusammenarbeit aller Skigebiet der betroffenen Region könnte eine Verlängerung der Saison erreicht werden. Durwalder: „Das Ganze muss Sinn machen, denn wir wollen kein finanzielles Grab schaffen.“ Heinrich Noggler: „Wir gehen unseren Weg weiter“ Dass die Wirtschaftskammer und die Handelskammer einen Zusammenschluss befürworten, ist für den Grauner Bürgermeister Heinrich Noggler nichts Neues. Wie er auf Anfrage bestätigte, „werden wir unseren Weg weitergehen.“ In erster Linie gehe es darum, eine verbindliche Zusage des Investors Hans Rubatscher zu bekommen, „und zwar mit Unterschrift.“ Es sei in absehbarer Zeit ein Treffen mit Rubatscher geplant. Sobald die Zusage da ist, werde man vor die Bürger treten und alle Fakten und Studienergebnisse vorstellen. Sepp
Josef Laner
Josef Laner

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