„Wir würden schwach aussteigen“
Publiziert in 40 / 2013 - Erschienen am 13. November 2013
Laas - Was die Volksvertreter und meistens das Volk wirklich bewegt, erfährt man unter dem Tagesordnungspunkt Allfälliges. So geschehen auch bei der letzten Gemeinderatssitzung in Laas, bei der Benedikt Zangerle (Bürgerliste) Bürgermeister Andreas Tappeiner um nähere Informationen über die Beilegung des Vinschger Stromstreites ersuchte. „Wenn die Gemeinden so aussteigen, wie es den Pressemeldungen zu entnehmen ist, würden wir schwach aussteigen“, meinte er. Außerdem bemängelte er, dass man in der Öffentlichkeit von einer 25-prozentigen Beteiligung spreche. Dabei handle es sich nur um Strom-Bezugsrechte. Tappeiner teilte mit, dass letztendlich nur die Auszahlung der Umweltgelder mit Unterschrift beschlossen worden sei. Der Rekurs bleibe nach wie vor aufrecht und werde erst zurückgezogen, wenn die entsprechenden Beschlüsse gefasst seien. Gemeinderat Raimund Niederfriniger sprach einen Vandalenakt an, ersuchte um Erläuterungen zum Interreg-Projekt und fragte nach dem Stand der Verhandlungen zwischen Gemeinde- und Fraktionsverwaltung in der Besitzfrage von Apotheke, St. Marx- und Nikolauskirche. Toni Perfler (Bürgerliste) erkundigte sich nach der Haltung der Gemeinde gegenüber der nationalsozialistischen Vergangenheit des Ehrenbürgers Franz Tumler. Kulturreferentin Verena Tröger bestätigte, dass man davon Kenntnis gehabt habe und dass dies auch intensiv besprochen worden sei. s

Günther Schöpf