„…wo kommt diese Leidenschaft her?“
Laas - „Ich bin stolz, eure Direktorin zu sein“, unterstrich Virginia Maria Tanzer bei der Vernissage von „Steinblicke“ in der Marx Kirche in Laas und lobte die Schüler/innen der Berufsfachschule für Steinbearbeitung für ihre bemerkenswerten Kunstwerke. Mehr als 40 Werke, größtenteils aus Marmor, aber auch aus anderen Materialien sind ausgestellt. Von jedem Schüler und jeder Schülerin der Fachschule ist mindestens ein Werk mit dabei. Es handelt sich sozusagen um die Werke eines ganzen Jahres. Die Lehrpersonen Walter Blaas und Evelyn Kuppelwieser begleiteten die Schüler/innen federführend. „Wenn ich in die Klassen gehe und sehe, was ihr leistet, dann denke ich mir immer, wo nehmt ihr die Leidenschaft, die Geduld und den Fleiß her, um so mit Stein zu arbeiten“, sagte Tanzer in Richtung der Schüler/innen. Mit der ganzen Professionalität, die an den Tag gelegt werde, „entstehen diese wunderbaren Werke“, unterstrich die Direktorin. Je besser das Handwerk gelernt und vermittelt werde, desto besser könne auch ausgedrückt werden, was ausgedrückt werden will, lobte sie auch die Lehrpersonen. Zu Besuch bei der Vernissage war auch Bernhard Strolz, der Direktor der Fachschule für Kunsthandwerk und Design in Elbigenalp (Nordtirol). Die Schnitzschule ist spezialisiert auf das Material Holz. Zwischen der Schule und der Fachschule in Laas gibt es seit mehreren Jahren eine Zusammenarbeit und zwar in Form von Schüleraustauschprogrammen und informellem Austausch. Am Tag nach der Vernissage in Laas stattete etwa der Laaser Fachlehrer Andreas Wieser der Schule bei der Eröffnung ihrer Werkschau einen Besuch ab.
Außergewöhnliche Steinblicke für Gäste
In der Kirche in Laas werden Skulpturen, Reliefs und Objekte aus Marmor, Werke aus Ton, Gips und Beton sowie Zeichnungen und Skizzen bis hin zur Kalligrafie gezeigt. Die Werkschau repräsentiert die Vielfalt der gestalterischen Ansätze. Die Schüler/innen hatten dabei keine Vorgaben, was Motive oder Ähnliches betrifft. Der Name der Ausstellung, „Steinblick“, ist dabei Programm, den Besucher/innen werden bemerkenswerte Einblicke in die Arbeit mit Stein gegeben. Die Kunstwerke sind noch bis zum 25. Mai in der Kirche ausgestellt und können von Montag bis Freitag von 18 bis 20 Uhr sowie Samstag und Sonntag von 15 bis 20 Uhr bestaunt werden.
