Zivilschutz-Jugendcamp in Sulden
Sulden - 14 Jugendliche haben in der vergangenen Woche im Jugendcamp des Zivilschutzes in Sulden spielerisch und lehrreich ihr Bewusstsein für die vielen Bereiche des Zivilschutzes erweitert. Nach drei Jahren Unterbrechung hatte man das Jugendcamp des Zivilschutzes heuer wieder organisieren können. Die teilnehmenden Mädchen und Buben im Alter zwischen 14 und 16 Jahren übernachteten in Zelten, die sie beim Zivilschutzzentrum in Sulden selbst aufgebaut hatten. Das Jugendcamp ist eine Initiative der Sektion Zivilschutz im Landesrettungsverein Weißes Kreuz und wird in Zusammenarbeit mit der Agentur für Bevölkerungsschutz und verschiedenen Zivilschutzorganisationen ausgerichtet. Während der 5 Tage konnten die Jugendlichen der Freiwilligen Feuerwehr bei einer Löschübung helfen. Sie lernten u.a. den korrekten Umgang mit Feuerlöschern. Außerdem begaben sie sich mit Hundestaffeln auf die Suche nach Vermissten, besichtigten einen Rettungshubschrauber, erprobten die richtigen Paddelschläge für ein Schlauchboot der Wasserrettung und übten Erste-Hilfe-Maßnahmen. „Zivilschutz sind wir alle. Jede und jeder ist Teil des Zivilschutzes und hat eine bestimmte Rolle im System Zivilschutz einzunehmen“, sagt Bevölkerungsschutzlandesrat Arnold Schuler. Gerade Kinder und Jugendliche seien sehr interessiert und aufnahmefähig im Hinblick auf die Themen des Zivilschutzes. Es gehe darum, „die Bevölkerung einzubeziehen, damit alle mitdenken und im Notfall tatkräftig das Richtige tun, um sich selbst und ihre Mitmenschen schützen zu können.“ Vor allem in der Vorbeugung zur Verhinderung von Katastrophen und beim Selbstschutz sei eine gut geschulte Haltung von grundlegender Bedeutung. Die „Campi scuola“ sind ein italienweit durchgeführtes Bewusstseinsbildungsprojekt unter dem Motto „Auch ich bin der Zivilschutz“, berichtet Doris Niederjaufner, die das Projekt für die Agentur für Bevölkerungsschutz begleitet hat. An einem der Tage gingen Mitarbeitende der Agentur auf 4 Bereiche des Zivilschutzes näher ein: Vorhersage, Einsatz, Wiederherstellung und Vorbeugung. Vom Wetter bis zum Gefahrenzonenplan kam alles zur Sprache. Zudem besichtigten die Jugendlichen ein Schutzbauwerk der Wildbachverbauung im Zaytalbach sowie die Pegelmessstelle in Stilfser Brücke. Am 28. Juli überreichte der stellvertretende Direktor der Agentur für Bevölkerungsschutz und Direktor des Landeswarnzentrums, Willigis Gallmetzer, den Jugendlichen zum Abschluss die Teilnahmebestätigungen.