Zugunglück: ITAS hilft mit 360.000 Euro
Publiziert in 9 / 2015 - Erschienen am 11. März 2015
Vinschgau/Latsch - 360.000 Euro stellt die Versicherungsgruppe ITAS als freiwilligen Beitrag zur Verfügung, um die Eigenverwaltung von Latsch im Zuge der Vinschgerbahn-Tragödie zu stützen. „Für uns als wechselseitige Versicherung ist dies eine Solidaritätsbekundung, die zeigt, dass wir auch in Notsituationen Verantwortung übernehmen“, so ITAS-Präsident Giovanni Di Benedetto. Beim Zugunglück vor fast 5 Jahren kamen 9 Personen ums Leben, 29 weitere wurden verletzt. Die erhobene Gesamtschadenssumme belief sich auf rund 15 Mio. Euro, wobei etwa 10 Mio. Euro auf Personenschäden und 5 Mio. auf Sachschäden entfielen. Die Versicherer der Transportgesellschaft SAD hatten diesen Betrag kurz nach dem Unfall übernommen und stellten danach ihrerseits in einem Zivilverfahren Regressforderungen in Millionenhöhe an verschiedene Körperschaften - darunter auch an die Eigenverwaltung der bürgerlichen Nutzungsrechte von Latsch. Sie ist Eigentümerin des Berghanges an der Unglücksstelle, der durch Fremdeinwirkung in Bewegung geraten war und so die verhängnisvolle Mure auslöste. Dass nun ein Schlussstrich unter das Zivilverfahren gesetzt werden konnte, hängt auch mit dem großzügigen Handeln von ITAS zusammen: „Obwohl die Eigenverwaltung nämlich keinerlei Schuld trifft, haben wir uns als deren Versicherer sofort dazu bereit erklärt, mittels eines freiwilligen Beitrags von 360.000 Euro mitzuhelfen und einen außergerichtlichen Vergleich zu ermöglichen“, so Di Benedetto. „Wir sind eingesprungen, weil wir der Bevölkerung im Vinschgau unter die Arme greifen und sie nachhaltig schützen wollen. Allen voran die vielen Ehrenamtlichen, die täglich mit viel Engagement für ihr Tal und ihre Gemeinde arbeiten“, so Di Benedetto. Der Latscher BM Helmut Fischer dankt der ITAS-Führung: „Es freut uns sehr, dass sich ITAS in diesem wichtigen Moment solidarisch mit unserer Gemeinde zeigt. Auf diese Weise wird jungen Menschen und allen in der Landwirtschaft Tätigen vermittelt, dass sie sich auch weiterhin ehrenamtlich betätigen können, ohne im schlimmsten Fall Haus und Hof zu riskieren.“ Auch der SVP-Kammerabgeordnete Albrecht Plangger zeigt sich erleichtert: „Die Gespräche mit der Spitze des Versicherers verliefen reibungslos und führten sehr schnell zu einem positiven Ausgang. Nur dadurch konnte Schlimmeres verhindert und das Allgemeinwohl gewahrt werden.“ red
Redaktion