Bürgermeister Andreas Heidegger überreichte dem neuen Dekan seine Orientierungshilfe.
Unter den Augen von Dekan Wiesler, Bischof Muser und Bischofssekretär Horrer (v.r.) wird das Übergabeprotokoll von den Vorsitzenden der Pfarrgemeinden Naturns, Tabland, Tschars und Kastelbell unterzeichnet.
Feierlicher Einzug über den „Weg zur Anhöhe“ am Kirchgraben
Dekan Wiesler ist aus dem Ahrntal ins Heimattal Vinschgau berufen worden.

Zum Geburtstag eine Seelsorgeeinheit

An seinem Geburtstag feierte Dekan Christoph Wiesler den Einstand in die Seelsorgeeinheit Naturns.

Publiziert in 31 / 2020 - Erschienen am 15. September 2020

Naturns - Die Sonne strahlte, als junge Musiker den neuen Dekan am Pfarrwidum begrüßten. Bürgermeister Andreas Heidegger strahlte nicht weniger und nannte es einen Freudentag, dass ein junger Priester Verantwortung in den Pfarreien übernimmt. Zwar seien das Rathaus und der Widum 100 Meter voneinander entfernt, aber als kleinste Einheit dürfe man sich Gemeinde nennen mit dem gemeinsamem Ziel, für das Wohl der Bürgerinnen und Bürger zu sorgen. „Um diese Nachbarschaft weiterhin zu pflegen und um die Wege zu den Menschen zu finden“, schenkte der Bürgermeister eine Landkarte als „Orientierungshilfe“. Gemäß dem Bild des Naturnser Pfarrgemeinderatspräsidenten Hermann Fliri „vom Weg zur Anhöhe“ begingen Bischof Ivo Muser, dessen Sekretär Michael Horrer und Dekan Christoph Wiesler hinter den Fahnenabordnungen der Vereine und Verbände den ansteigenden Weg über den Kirchgraben zur St. Zeno Kirche. Unter den Ehrengästen die Pfarrgemeinderäte mit den Vorsitzenden Hubert Auer (Tabland), Herbert Blaas (Tschars) und Franz Tapfer (Kastelbell). An der Kirche übergab Bischof Muser den Schlüssel und sagte: „Öffne den Gläubigen, die dir anvertraut sind, den Weg in das Heiligtum.“ Hermann Fliri begrüßte „mit einer bestimmten Aufregung“ den neuen Dekan. „Ein Freudentag für die Seelsorgeeinheit Naturns, dich hier zu haben, dich als einen jungen Priester und als unseren neuen Wegbegleiter. Wir danken dir für deine Bereitschaft, bei uns als Priester zu wirken“, so Fliri. An die Gläubigen gewandt:„Wir lassen den neuen Wegbegleiter einfach einmal ankommen, werden ihn und er uns kennenlernen. Wichtig erscheint mir eine gegenseitige Wertschätzung, die unerlässlich ist, wenn es gilt, Beziehungen zu stiften, Beziehungen auf der Basis des Vertrauens und des Zutrauens.“ Im anschließenden Pontifikalamt - feierlich umrahmt von Chorgesang, Orgel- und Streichermusik - wurde die Amtseinführung des aus Kortsch stammenden Dekans Christoph Wiesler durch die Übergabe des Evangeliars, des Volksaltars, der Ernennungsurkunde und das gemeinsame Glaubensbekenntnis vollzogen. Bischof Muser bezog sich in seiner Predigt auf den seiner Meinung nach „nüchternen Satz im Evenagelium: Wenn dein Bruder gegen mich sündigt, dann geh und weise ihn unter vier Augen zurecht.“ Es gehe darum, die Sünde anzusprechen, aber nicht, um anonym jemand an den Pranger zu stellen wie in den sozialen Medien häufig üblich. Bischof Muser nannte den Satz „ein schönes Signal für den Start des Neuen Dekans“ und rief auf, nicht übereinander, sondern miteinander zu reden. Am Ende der Feier gratulierte Pfarrgemeinderatspräsident Fliri dem neuen Dekan zum Geburtstag am Festtag des Pfarrpatrons St. Zeno. Bischof Muser rief dem neuen Dekan Christoph Wiesler zu: „Bleib ein Christophorus, ein Christus-Träger!“ 

Günther Schöpf
Günther Schöpf

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