Der Bauernbund Naturns wollte und will die Direktvermarktung bäuerlicher Produkte zum Thema machen. Am Podium (von links) Amtstierarzt Franz Hintner, Bürgermeister Andreas Heidegger, Bauernbundortsobmann Helmuth Müller, Landtagsabgeordneter Seppl Lamprecht, Touristiker Klaus Ladurner, die Bäuerinnen Christa Gruber und Heidi Lamprecht, Tourismusdirektor Ewald Brunner und Vizebürgermeister Helmuth Pircher.

„Es gibt nichts, was uns nicht betrifft“

Publiziert in 6 / 2007 - Erschienen am 21. Februar 2007
Naturns – Wäre da nicht der Ortsgruppenleiter des Süd­tiroler Bauernbundes, Helmuth Müller, in der Mitte des Podiumstisches gesessen, zu seiner Rechten Bürgermeister Andreas Heidegger und Amtstierarzt Franz Hintner und zu seiner Linken Landtagsabgeordneter Seppl Lamprecht, Vertreter der Touristiker, der Bäuerinnen und Vizebürgermeister Helmuth ­Pircher, hätte man meinen können, Naturns stehe an irgendeinem Scheideweg. Zumal unter den Zuschauern auch noch Gemeindereferenten, ­Gemeinderäte, Fraktionsverwalter Peter Gorfer, Bauernbundobmann Karl Garber und sein Vize Anton Geiser aus Tabland, Bergbauernvertreter Reinhard Staffler, Forstbeamter Michael Stofner, Jagdrevierleiter Florian Haller, HGV-Vertreter Dietmar Hofer, Heimatpfleger Heini Koch und Robert Schönweger vom Führungsausschuss des Naturparks Texelgruppe saßen. Tatsächlich war es – in anderen Gemeinden hätte man gesagt – nur die Jahresversammlung der Ortsgruppe des Bauernbundes. Seit Helmuth Müller 2003 den Vorsitz der Ortsgruppe übernommen hatte, hat sich die jährliche Versammlung zu einer Standortbestimmung der gesamten Interessensverbände entwickelt. „Es gibt nichts, was uns nicht betrifft“, ließ Müller verlautbaren. In der Tat hatte Hauptreferent Seppl Lamprecht, seines Zeichens auch Bauernbundobmann des Bezirks Burggrafenamt, in seinem Vortrag alle brennenden Bereiche der Landwirtschaft wie EU-Förderung, Wasserversorgung und Landesraumordnungsgesetz angesprochen. Zentraler Punkt einer Podiumsdiskussion wurde dann ein persönliches Anliegen des Ortsobmannes. Helmuth Müller hat es sich auf die Fahne geschrieben, die Produkte der Landwirte mehr zur Geltung zu bringen, sie besser zum Wohle der produzierenden Bauern und zur Hebung des Fremdenverkehrs zu vermarkten. Es war Amtstierarzt Franz Hintner, der vor allzu großen Erwartungen warnte und ermahnte, bestehende Strukturen zu nützen. Auf jeden Fall solle das Thema Direktvermarktung, erklärte Müller dem „Vinschger“ gegenüber, in den nächsten Monaten weiter aufgearbeitet werden.
Günther Schöpf
Günther Schöpf

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