Qualität oberstes Gebot

Publiziert in 24 / 2004 - Erschienen am 16. Dezember 2004

Die Spreu vom Weizen trennen.” Dies ist eine der Hauptaussagen von Albert Wurzer, Ressordirektor des Amtes für Landwirtschaft, bei der Tagung im Bildungshaus Schloss Goldrain zum Thema “Urlaub auf dem Bauernhof im Vinschgau - Strategien für die Zukunft: Ein sicheres Standbein für die Landwirtschaft?” Vor allem Qualität sei zukünftig gefragter denn je. Sie spiele auch bei den Kriterien für die mögliche “vierte Blume” für die Betriebe eine wesentliche Rolle, so Wurzer. Ab Februar 2005 sollen die neuen Einstufungskriterien bekannt sein. Auch sprach er die zunehmende Bedeutung von Aus- und Weiterbildung an. Wurzer berichtete über die verschiedenen Förderungen für jene, die einen UadB-Betrieb errichten möchten. Leader sei ein Auslaufmodell, weiter bestünden Förderungen über das Landesgesetz und den Landesentwicklungsplan. Hans Embacher, Geschäftsführer von Urlaub auf dem Bauernhof in Österreich berichtete über die dortige Entwicklung. Er warnte davor, die Ferienwohnungen “zu billig” zu verkaufen. Er sagte, dass in Österreich von den so genannten spezialisierten Betrieben abgegangen werde. In Südtirol sind diese erst im Aufbau. Über die Erfahrungen der Ferienhöfe in Martell sprach Armin Oberhofer. Es handelt sich dabei um eine Kooperationsgruppe von seche Betrieben mit gemeinsamen Angeboten und Veranstaltungen. Bald sollen noch drei dazu kommen. Die älteste Kooperationsgruppe sind die “Vinschger Erlebnisbauernhöfe”. Daran erinnerte Ulrich Höllrigl vom Südtiroler Bauernbund (SBB), der die Tagung moderierte. Anwesend waren SBB-Direktor Herbert Dorfmann, Bezirksobmann Andreas Tappeiner und Bezirksbäuerin Monika Rechenmacher. Veranstalter der Tagung waren der SBB-Bezirk Vinschgau, die SBB-Weiterbildungsgenossenschaft und Leader Vinschgau