Zwei Vinschger „Family Support“-Trainerinnen

Publiziert in 15 / 2007 - Erschienen am 26. April 2007

Über 20 Trainerinnern und Trainern aus ganz Südtirol wurde kürzlich in Bozen das Zertifikat „Family Support – Training für liebevolle Erziehung“ verliehen. In diesem Ausbildungslehrgang, der im November 2006 begonnen und fast den ganzen Winter über angedauert hat, ging es darum, die Voraussetzungen und Grundlagen zu schaffen, Eltern in ihrem Bemühen um eine liebevolle Erziehung zu ermutigen, zu stärken und zu unterstützen. Unter den frisch gebackenen Trainerinnen befinden sich auch zwei Vinschgerinnen, nämlich Tanja Ortler aus Prad und Kathrin Oberhofer aus Goldrain. Anlässlich der Verleihung der Zertifikate hat der Themenabend „Wir sind Familie“ stattgefunden. Martina Ladurner, die Patin von „Family Support“, verwies darauf, dass das Bedürfnis und die Nachfrage nach unterstützenden Angeboten in den letzten Jahren zusehends gestiegen sind. Zukunftsorientierte Familienpolitik lasse sich auf einen einfachen Nenner bringen: „Wir brauchen mehr Kinder in den Familien und mehr Familie in der Gesellschaft, wie es die deutsche Familienministerin Ursula von der Leyen so treffend beschreibt.“ Die traditionelle Großfamilie ist fast vollständig verschwunden. Damit verschwinden auch informelle Netzwerke, Alltagskompetenzen und Erziehungswissen. Die Trainerinnen und Trainer von „Family Support“ haben deshalb den wichtigen Auftrag, Mütter und Väter zu unterstützen und für die Stärken ihrer Kinder zu sensibilisieren und sie in die Lage zu versetzen, die bestmöglichen Bedingungen für deren Entwicklung zu schaffen. Besonders gedankt wurde auf dem Themenabend unter anderem der Zeitschrift „Südtiroler Frau“ für die Unterstützung. Manuela Oberlechner, Begründerin von „Family Support“, Psychologin und Trainerin, sprach zum Thema „Liebende Erziehung“. Über „Familie als lernendes System“ referierte Kambiz Poostchi, Architekt und Unternehmensberater.