320 Teilnehmer/innen waren mit dabei.
Thomas Steck überzeugte als bester Vinschger mit Rang 5.

Das Laufvolk eroberte das Stilfser Joch

Publiziert in 14 / 2025 - Erschienen am 28. Juli 2025

Stilfser Joch - Über 320 Teilnehmer/innen aus 21 Nationen machten die 9. Ausgabe des „Stilfserjoch Stelvio Trail Run“ am Samstag, 19. Juli, zu einem großen Erfolg. Bei besten Wetterbedingungen machten sie sich auf den Weg, um das Stilfser Joch laufend zu erobern. Aufgrund des Waldbrands vom Frühjahr musste die Strecke im unteren Teil leicht angepasst werden. Ab Stilfs blieb der Streckenverlauf unverändert, von dort ging es zur Furkelhütte und über den Goldseeweg bis zur Dreisprachenspitze auf 2.845 Metern, dem höchsten Zieleinlauf Südtirols. Trotz der leicht geänderten Streckenführung galt es wiederum 21 Kilometer und 2.100 Höhenmeter zu bewältigen. Bei den Herren erzielte der Österreicher Robert Berger eine neue Rekordzeit. Berger, Jahrgang 1986, Athletiktrainer im Ski-Austria-Team und selbst ehemaliger Skirennläufer, erreichte nach 2:01.33 Stunden das Ziel. Der Nürnberger Titelverteidiger Konstantin Wedel landete mit einem Rückstand von 34 Sekunden auf Platz 2. Wedel verpasste damit nach seinem Reschenseelauf-Sieg eine Woche zuvor den „Double-Hattrick“. In den vergangenen beiden Jahren hatte er nämlich sowohl den Lauf rund um den See als auch den Berglauf hinauf aufs Joch für sich entschieden. Den 3. Platz sicherte sich Andreas Innerebner (Lauffreunde Sarntal) mit einer Zeit von 2:06.25. Thomas Steck aus Planeil (Gemeinde Mals) landete in 2:14.42 Stunden als bester Vinschger auf Rang 5. Der Laaser Toni Steiner holte in 2:30.42 Stunden den 19. Platz. Bei den Damen erfüllte sich die Deutsche Katharina Esswein nach zwei zweiten Plätzen in den vergangenen beiden Jahren ihren Traum vom „Stelvio-Sieg“. Mit einer Zeit von 2:31.42 Stunden war sie nicht zu schlagen. Auf Platz 2 folgte ihre Landsfrau Franziska Schmieder (+1.04 Minuten). Das Podium komplettierte die Tschechin Michaela Gerychova, die das Rennen im Vorjahr für sich entschieden hatte. Edeltraud Thaler aus Lana landete als beste Südtirolerin (2:42.21) auf dem 6. Platz, die Martellerin Angelika Schwienbacher holte als beste Vinschgerin in 3:03.56 Stunden Rang 15. Marlies Patscheider (St. Valentin auf der Haide) beendete das Rennen in 3:04.38 Stunden auf dem 17. Platz.

Eine gelungene Veranstaltung 

Bereits ab dem Vormittag hatte das Organisationskomitee zum gemütlichen Beisammensein am Festplatz im Zentrum von Prad geladen. Bei regionalen Spezialitäten des Prader Jagdreviers und musikalischer Umrahmung wurden die Sieger/innen und alle Teilnehmer/innen gefeiert. Neben den besten zehn Frauen und Männern der Rennkategorie „Competitive“ wurden auch in den Kategorien „Just for Fun“ und „Jochmarsch“ jene fünf Teilnehmenden ausgezeichnet, die der Durchschnittszeit aller am nächsten kamen. Das Team um OK-Präsident Roman Koch sorgte einmal mehr für gutes Gelingen. Ein besonderer Dank ging an die zahlreichen Freiwilligen und an die Sponsoren, die mit ihrem Engagement wesentlich zum Erfolg der Veranstaltung beitrugen. 

Michael Andres
Michael Andres

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