Sommerschießen wurde 65
Unser Frau - Wie 1948 zum 1. Mal stand 2017 zum 65. Mal kein Gedenken und kein Geburtstag, sondern schlicht und einfach das Sommerschießen selbst im Mittelpunkt. Dazu erzählte Oberschützenmeister Valentin Grüner die Episode vom Munitionstransport 1948 quer durch Mitteleuropa von Paris nach Unser Frau. Bürgermeister Karl Josef Rainer und Landesoberschützenmeister August Tappeiner schwärmten von der „einmaligen Kulisse“ am einmalig klaren Sommertag.
Tappeiner kündigte zudem sichtlich erfreut an, dass mit Kilian Grüner ein neuer Landesjugendleiter in Schnals gefunden wurde. Nicht nur gestaunt und bewundert hat Ernfried Obrist aus Kaltern, Südtirols einziger Vorsitzender eines nationalen Fachsportverbandes in Rom. Ihm lagen die Tradition und Bedeutung der Freischießens mit Kleinkaliber am Herzen. Dazu brachte er sogar das Programm der Olympischen Sommerspiele von 2020 ins Spiel. „Weil man dort die Kleinkaliberdisziplinen gestrichen hat, müssen wir auf diese jahrhundertalte Tradition besonders achten“, forderte er auf. Sportlandesrätin Martha Stocker im Schützenrock hatte als höchste politische Instanz die Aufgabe, das Sommerschießen, das am 7. August endet, mündlich zu eröffnen und praktisch den 1. Schuss zu setzen. Dazu lieferten Kapellmeisterin Charlotte Rainer und die Musikanten aus Katharinaberg den musikalischen, die „Böllerknaben“ von Unser Frau den krachenden Rahmen.