Impfen - Irrtum oder Schutz?
Das Keuchhustenbakterium. Die Impfgegnerschaft: nur Computerzeichnungen!

Impfen - großer Irrtum oder bestmöglicher Schutz?

Publiziert in 21 / 2002 - Erschienen am 7. November 2002
„Wer hat Angst vor’m Schwarzen Mann?“ „Niemand.“ „Und wenn er ...“ Das Spiel mit der Angst - harmlos und unproblematisch in Kindheitstagen - gefährlich im Erwachsenenalter, wenn aus Spiel Ernst wird. Angst spielt die ausschlaggebende Rolle beim Thema Impfen. Mit der Angst von Müttern und Vätern zu spielen, dieser Vorwurf kommt von den Impfgegnern und geht an Behörden, Sanitätseinrichtungen bis hin zum Staat. Die Impfbefürworter weisen diese Anschuldigungen, Angst bewußt einzusetzen, weit von sich und fahren ihrerseits mit harten Geschützen auf. Diskussionen über Sinn und Notwendigkeit sorgen für erhitzte Gemüter. Impfen - der große Irrtum oder eines der wirkungsvollsten Mittel der Präventivmedizin? Von Angelika Ploner Die Impfgegnerschaft holt sich „ihre“ Beweise in der Geschichte der Medizin, allen voran beim Wissenschaftler Robert Koch, dem Begründer der Schulmedizin. Laut SIGIS (Südtiroler Interessengemeinschaft für Globalen Impf-Stop) hätte Koch Ende des 19. Jahrhunderts, aufgrund von politischem Druck, Wissenschaftsbetrug begangen - bei Experimenten bewusst gelogen. Es sei Koch nicht gelungen durch die Übertragung von Bakterien die entsprechende Krankheit auszulösen, es sei ihm nur gelungen ähnliche Symptome in Zusammenhang mit Erregern zu bringen. Demnach gründe laut Impfgegnerschaft die gesamte Impfung auf Wissenschaftsbetrug. Das Impfen basiere ausschließlich auf „Glauben“, „weltweites Akzeptieren“ und „Anerkennung“ eines großen Irrtums. Die Impfbefürworter verweisen auf Statistiken, aus welchen ersichtlich ist, wie rapide Krankheiten, gegen welche geimpft wird, zurückgegangen sind - ja sogar nicht mehr existieren, wie es z.B. bei den Pocken der Fall ist. Es sei die bestmögliche Maßnahme, mit welcher schweren Erkrankungen vorgebeugt werden kann. Die Ärztin Martina Born, stellvertretende Direktorin des Hygieneamtes Meran, meint dazu, es wäre absurd, solche Behauptungen aufzustellen. Zu der immer wieder auftretenden Frage, wie Nebenwirkungen und Impfschäden verantwortet werden können, heißt es von Seiten der Impfbefürworter, dass aufgrund der äußerst geringen Wahrscheinlichkeit schwerer Nebenwirkungen und der hohen Wirksamkeit der Impfstoffe, der Vorteil, der für die Gesundheit erzielt wird, als absolut vorrangig zu betrachten ist. Immer bessere Impfstoffe werden hergestellt, die als absolut unbedenklich eingestuft werden. Ein weiterer Vorwurf der Impfgegnerschaft ist, dass Impfungen nur der Pharmaindustrie dienen würden, um Geld zu verdienen und sonst nichts dahinter stecke. Martina Born dazu: “ Finanzielle Interessen spielen immer eine Rolle, auch wenn es um Gesundheit geht. Wo produziert wird, sind auch finanzielle Interessen im Spiel, das ist ganz klar. Aber Impfung ist lebensnotwendig, denn ohne Impfungen hätten wir z.B. niemals die Lebenserwartung, die wir heute haben.“ [F] „Impfungen sind Wissenschaftsbetrug“ [/F] Der Vinschger: „Impfungen gelten laut öffentlichem Gesundheitsdienst als wichtigste Maßnahme schweren Erkrankungen vorzubeugen. Was entgegnen Sie solchen Behauptungen?“ Thomas Federspiel: “Der Nachweis, dass irgendein Bakterium oder irgendein Erreger eine Krankheit auslöst, ist bis heute noch keinem Wissenschaftler gelungen. Die gesamte Impfgeschichte basiert auf den Aussagen des Wissenschaftlers Koch, welcher nachweislich Wissenschaftsbetrug begangen hat, d.h. ihm ist es bei seinen Versuchen nur gelungen, durch Erreger ähnliche Symptome hervorzurufen - nicht die entsprechende Krankheit selbst! [K] IMPFGESCHICHTE WISSENSCHAFTLICH NICHT NACHGEWIESEN... [/K] Deshalb kann es im Prinzip nicht funktionieren, dass man einen Impfstoff mit einem Toxin von einem Bakterium entwickelt, diesen spritzt und den Körper resistent gegen das Bakterium macht, wenn das Bakterium keine Krankheit auslöst - nur ähnliche Symptome. Die Behauptung „Impfung schützt“ oder die Impfung als wichtigste Maßnahme anzusehen, ist deshalb wissenschaftlich nicht haltbar - wissenschaftlich nicht nachgewiesen.“ “Der Impfgegnerschaft wird vorgeworfen, durch Desinformation die Bevölkerung zu verunsichern und in Angst zu versetzen...“ “Alle Informationen, die wir weitergeben und die wir behaupten, können wir belegen. Bei der Gegenseite ist dies leider nicht so.“ “Spielt Geld eine Rolle bei Impfungen?“ „Sicher spielt Geld eine Rolle, es gibt weltweit nur drei große Impfstoffhersteller, die riesige Umsätze machen.“ “Die in den Impfstoffen enthaltenen Konservierungsmittel werden angeprangert und verantwortlich für mögliche gesundheitliche Schäden gemacht...“ “Das stimmt. Bis heute war es das Quecksilber (Thiomersal) das verwendet wurde. [K] SCHWERMETALLE, NERVENGIFT UND GENTECHNIK... [/K] Die Sanitätseinheit behauptet zwar, dass dies in den heutigen Impfstoffen nicht mehr verwendet wird, aber außer im 6-fach Impfstoff, der bei den ersten drei Impfungen verwendet wird, enthält jeder Impfstoff Quecksilber. Außerdem kommt in allen Impfstoffen das sog. „Medium 199“ vor. Man bekommt absolut keine Auskunft darüber, was das ist. Bei den Impfstoffherstellern heißt es „ein vom Staat zu schützendes Geheimnis“! Ebenso Probleme macht das Aluminum-Hydroxid. Aluminium ist im Prinzip ein Nervengift! In Zukunft sicher auch ein großes Problem stellen die gentechnisch hergestellten Impfstoffe dar - die gesundheitlichen Schäden sind noch nicht absehbar.“ “Mit welchen Maßnahmen muss man bei Nichtbeachtung der Impfpflicht rechnen?“ “Seit 1998 ist das Recht auf Schulausbildung gegeben. Von Betroffenen weiß ich aber, dass noch in vielen Schulen Südtirols der Impfpass verlangt wird und nichtgeimpfte Kinder Repressalien erdulden müssen. Sonst ist es so, dass von der entsprechenden Gemeinde eine Menge Aufforderungen, das Kind zur Impfung zu bringen, ins Haus flattern. Bei Nichteinhaltung folgen Verwaltungsstrafen. [K] GEPFÄNDETES WURDE NIE ABGEHOLT... [/K] Kommt man den Zahlungsaufforderungen nicht nach, müsste eigentlich der Gerichtsvollzieher pfänden kommen. Von anderen Impfverweigerern weiß ich aber, dass zwar das „Pickerle“ auf das Gepfändete geklebt wird, lezteres aber noch nie abgeholt wurde.“ “Trauen Sie dem öffentlichen Gesundheitsdienst nicht zu, Maßnahmen zu treffen, falls eine Wechselbeziehung zwischen Impfungen und gesundheitlichen Schäden nachweisbar wäre?“ „Wenn die Impfgeschichte auffliegen würde, dann würde die gesamte Schulmedizin auffliegen.....“ [F] „Durch Impfungen Krankheiten rapide zurückgegangen“ [/F] Der Vinschger: “Die Impfgegnerschaft stellt die Beweisfrage nach Viren und dem Auslösen einer Krankheit durch Bakterien...“ Dr. Wunibald Wallnöfer und Dr Bettina Skôcir:“In der naturwissenschaftlichen Medizin wurde 100 und 1.000fach bewiesen, dass bei bestimmten Krankheiten Bakterien die Auslöser sind. Wir sind kein virologisches Institut, aber es gibt sicherlich Publikationen und es dürfte kein Problem sein, Viren unter dem Elektronenmikroskop anzuschauen. Auch statistische Daten zeigen den rapiden Rückgang der Krankheiten. Wenn man zwei oder drei Generationen zurückblickt, sind in einer Familie mit vielen Kindern fast alle an einer solchen Krankheit erkrankt und einige sogar gestorben. Auch wer einmal in einem Entwicklungsland war und gesehen hat, wie die Situation ohne Impfungen ist, denkt anders.“ “Spielt Geld eine Rolle beim Impfen?“ “Das wär das gleiche, als würde ich fragen, spielt Geld beim Autokauf eine Rolle? Logisch spielt Geld eine Rolle. Wenn ich ein gutes Produkt auf den Markt werfe, werden die Leute halt Interesse haben Geld zu verdienen. Auch die Pharmaindustrie hat ein Recht, Geld zu verdienen. Ob sie zuviel Geld verdient - da kann man geteilter Meinung sein. Wir Ärzte verdienen kein zusätzliches Geld für die Impfungen.“ “In der Vergangenheit ist es immer wieder passiert, dass „schadhafte“ Impfstoffe vom Markt genommen werden mussten...“ “Das ist ein Beweis dafür, dass die Kontrollen funktionieren und nichts anderes. Wenn z.B. ein Arzt sieht, dass in einer Charge eine Trübung ist, macht er eine Meldung und die ganze Charge wird zurückgezogen. Von den Impfgegnern wird das immer groß aufgebauscht.“ „Wie steht es mit der Verträglichkeit der Impfstoffe, wenn Quecksilber, Aluminium-Hydroxid usw. enthalten sind?“ “Im 6-fach Impfstoff, bei Diphterie und Tetanus ist Quecksilber (Thiomersal) nicht mehr enthalten, beim Hepatitis B-Impfstoff noch in kleinen Mengen. Ganz abgesehen davon nimmt jemand, wenn er einmal in der Woche Fisch isst, mehr Quecksilber auf, als jemand bei einer früheren Impfung aufgenommen hat. Aluminium-Hydroxid ist in ganz kleinen Mengen in den Impfstoffen enthalten, weil es zur Zeit das beste Mittel ist, die Adsorbtion des Impfstoffes zu gewährleisten. Logisch waren die Impfstoffe, die es vor 30 Jahren gegeben hat, nicht so gut wie die Impfstoffe, die es jetzt gibt. Wir können immer nur das Beste, das uns zur Verfügung steht, verwenden. [K] 23 JAHRE IMPFUNG UND KEINE SCHWERWIEGENDEN NEBENWIRKUNGEN... [/K] Ich impfe jetzt seit 23 Jahren und es hat nie schwerwiegende Nebenwirkungen gegeben, außer gelegentlich lokale Reaktionen. Man muss das Ganze einmal abwägen im Vergleich zu den Krankheiten, gegen die wir impfen. Voriges Jahr wurden z.B. im oberen Vinschgau bei einer Mumpsepidemie drei ungeimpfte Leute auf einem Ohr taub. “ “Werden Hühner, Kuheuter und Kälberföten als Kulturgrund für Impfstoffe verwendet?“ “Für die meisten nicht, für den Influenza-Impfstoff z.B. schon. „Ab 2003 sollen gentechnisch hergestellte Impfstoffe auf den Markt kommen...“ „Der Hepatitis B-Impfstoff ist bereits ein gentechnisch hergestellter Impfstoff. Man kann nicht immer alles schwarz oder weiß sehen. Man muss die Gentechnik differenziert sehen, z.B. beim Humaninsulin ist die Gentechnik von Nutzen. „Warum beharrt der Gesetzgeber auf die Impfpflicht? Wenn Impfung schützt, läge es doch im Interesse eines jeden Einzelnen diese vornehmen zu lassen.“ “Wir könnten es uns bei entsprechender Aufklärung auch leisten, die Impfpflicht aufzuheben. Aber auch in Deutschland, wo keine Impfpflicht besteht, hält es sich der Gesetzgeber frei, falls die Infektionslage es erfordert, Zwangsmaßnahmen zu ergreifen.“ Interview’s: Angelika Ploner
Angelika Ploner
Vinschger Sonderausgabe

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