Nach Ostern wird gegraben

Publiziert in 7 / 2008 - Erschienen am 27. Februar 2008
Mals – Am Sitz des Bonifizier­ungskonsortiums Vinschgau in Schlanders wurden am 20. Februar die Arbeiten zum Bau der Hauptleitung und der dazugehörigen Nebenleitungen des Beregnungsprojektes „Untere Malser Haide“ vergeben. Vier Anbieter hatten sich am offenen EU-Ausschreibungsverfahren beteiligt. Die technische Bewertung der Offerte war bereits im Jänner erfolgt. Am Andreas-Hofer-Tag wurde die wirtschaftliche Überprüfung vorgenommen. Den Zuschlag sicherte sich die Bietergemeinschaft „Marx und Mair“. Sie will die Arbeiten demnach für 7,246 Millionen Euro ausführen. Die Ausschreibungssumme hatte sich auf 8, 651 Millionen Euro belaufen. Die Ergebnisse der Ausschreibung sind mittlerweile auch im Internet veröffentlicht worden (Autonome Provinz Bozen, öffentliche Bauten). Gottfried Niedermair, der Geschäfts­führer des Bonifizierungskonsortiums, hofft, dass die Arbeiten nach Ostern beginnen können. Den genauen Zeitplan der Arbeiten wird das Bonifizierungskonsortium in Kürze im Zuge einer Mitgliederversammlung vorstellen. Die Beregnungsanlage „Untere Malser Haide“ ist auf rund 500 Hektar ausgelegt und betrifft Grundeigentümer der Katastralgemeinden Mals, Schleis, Laatsch und Glurns. Die Gesamtkosten (Leitungen und Netz) werden mit rund 17 Millionen Euro beziffert. Die Kostenbeteiligung der Eigentümer dürfte sich laut Niedermair auf rund 10 Prozent belaufen. Ein Gutteil der Geldmittel stammt vom Staat sowie auch von der SEL-Edison (6,5 Mio. Euro), genauer gesagt vom Topf des Umweltplans zur Reschenstausee-Konzession und somit letztendlich vom Topf der Gemeinden, denen die Geldmittel aus dem Umweltplan ja zustehen.
Josef Laner
Josef Laner
Vinschger Sonderausgabe

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