Blickt auf ein gutes Jagdjahr zurück: Bezirksjägermeister Günther Hohenegger.
Im Bild (v.l.): Hanspeter Gunsch (Direktor des Landesamtes für den Nationalpark Stilfserjoch), Albrecht Plangger, Landtagsabgeordneter Sepp Noggler und der Marteller Jäger Johann Fleischmann.
Zahlreiche Jäger waren vor Ort.

Auf der Jagd

Publiziert in 6 / 2024 - Erschienen am 26. März 2024

SCHLANDERS - Mit erfreulichen Zahlen konnte Bezirksjägermeister Günther Hohenegger bei der Hegeschau des Jagdbezirks Vinschgau aufwarten. Die Abschlusspläne konnten so gut wie erfüllt werden. „Der Abschussplan sah im Vorjahr eine Entnahme von 478 Hirschen und 1.391 Stück Kahlwild vor. Erlegt wurden 459 Hirsche und 1.444 Stück Kahlwild, insgesamt also 1.903 Stück Rotwild“, erklärte Hohenegger. In letzter Zeit habe sich dabei vermehrt die Nutzung der Wärmebildtechnik auf der Jagd etabliert. „Dieses Instrument hat sicherlich zur guten Abschusserfüllung beigetragen“, so Hohenegger. Jedoch gelte es auch hier, wie bei allen anderen Punkten in der Rotwildbejagung, sensibel zu agieren. „Die Bejagung in Einständen und an Orten, an denen sich das Wild sicher fühlt, sollte auch mithilfe dieser Technik ein Tabu bleiben“, unterstrich der Bezirksjägermeister.
Auch waren im vergangenen Jahr 375 Gämse (126 Böcke, 110 Geiße, 139 Jährlinge) sowie 282 männliche und 281 weibliche Rehe erlegt worden. „Die Abschussplanerfüllung beim Rehwild entspricht jeweils 90 Prozent“, so Hohenegger. Somit seien 563 Rehe erlegt worden. „Vor 20 Jahren waren es noch mehr als 800. In den letzten Jahren stagniert der Rehwildabschluss“, erklärte der Bezirksjägermeister.

„Unseren Beitrag leisten“

Beim Steinwild konnten im vergangenen Jahr 43 Stück entnommen werden. Hohenegger erinnerte dabei an das mit 2023 abgeschlossene Interreg-Projekt (siehe der Vinschger 5/2024) und dankte unter anderem dem Koordinator des Steinwildprojekts, Albrecht Plangger. „Unser Ziel ist klar: Wir Jäger wollen weiterhin unseren Beitrag zum Erhalt und zur Ausbreitung dieser faszinierenden Wildart leisten. Es ist keine Selbstverständlichkeit, dass das Steinwild in dieser Form bewirtschaftet werden kann – dies sollte unter den Jägern geschätzt werden“, so Hohenegger. Erlegt wurden weiters unter anderem 87 Feldhasen und 28 Schneehasen, 268 Füchse, 34 Spielhähne, 5 Schneehühner, 9 Steinhühner sowie 210 Murmeltiere. Grußworte und Lob für die wichtige Arbeit der Jägerschaft überbrachten der Schlanderser Bürgermeister Dieter Pinggera und Landesjägermeister Günther Rabensteiner.

„Dialog das Um und Auf“

Günther Hohenegger wies auf die wichtige Zusammenarbeit mit der Politik hin: „Der Dialog ist das Um und Auf. Ich hoffe und ich bin zuversichtlich, dass wir in Zukunft mit Landesrat Luis Walcher und den zuständigen Stellen in der Landesverwaltung einen guten Austausch pflegen werden. Nur im gemeinsamen Gespräch können gute Lösungen ausgearbeitet und umgesetzt werden. Die ersten Zeichen stimmen mich zuversichtlich und ich schaue daher optimistisch in die Zukunft“.

Mehr Fotos in unserer Fotogalerie.

Michael Andres
Michael Andres
Vinschger Sonderausgabe

Diese Seite verwendet Cookies für funktionale und analytische Zwecke. Lesen Sie unsere Cookie-Richtlinien für weitere Informationen. Durch die Nutzung dieser Website erklären Sie sich damit einverstanden.