„Aus den Memoiren eines Mittelschülers“
Glurns - In knapp 50, mit eigenen Zeichnungen illustrierten Textminiaturen beschreibt der 18-jährige Paul Flora witzig und äußert respektlos den Alltag und den 1940 herrschenden Zeitgeist an seinem Gymnasium in Innsbruck. Er schildert den introvertierten Typus eines Direktors, die unterschiedlichen Charaktere der Lehrer sowie alltägliche Szenen, wobei die Palette vom Zuspätkommen und Schwänzen bis zum Schulausflug und zur Prüfungssituation reicht. Das ist - kurz zusammengefasst – der Inhalt des Buches „Paul Flora - Aus den Memoiren eines Mittelschülers“, das im Folio Verlag erschienen ist und im Rahmen der „Paul Flora Woche“ Ende Juni im Rathaus in Glurns vorgestellt wurde. Paul Flora zeigt in seinen „Memoiren“ neben seiner zeichnerischen Begabung bereits jenes große Formuliertalent, wie man es aus späteren Texten und Veröffentlichungen kennt: pointiert, ironisch bis sarkastisch, immer die Situation auf den Punkt bringend. Das Buch enthält u.a. auch Jugendfotos von Paul Flora, der vor 100 Jahren in Glurns geboren und 2009 in Innsbruck gestorben ist. Zur Buchvorstellung, die pandemiebeging zweimal hatte verschoben werden müssen, konnte Elmar Prieth im Namen des Bildungsausschusses viele Glurnserinnen und Glurnser begrüßen. Besonders willkommen heiß er Hermann Gummerer vom Folio Verlag, der über die Entstehung des Buches informierte, sowie Roland Sila, den Kustos der Bibliothek des Ferdinandeums in Innsbruck, der zusammen mit Helena Pereña die Texte zum Buch verfasst hat.