Im „BASIS Safe Space“ kann man sicher und in aller Ruhe arbeiten.

„BASIS Safe Space“

Für alle Arbeitende, die während der derzeitigen Krise eine neue Bleibe suchen.

Publiziert in 41 / 2020 - Erschienen am 26. November 2020

Schlanders - Der „BASIS Safe Space“ öffnet seine Pforten für alle Arbeitenden, die während der momentanen Krise eine neue Bleibe suchen. Mit dem BASIS Pro-Working Space in Schlanders besitzt der Vinschgau eine zentrale Anlauf- und Auffangstelle für alle, die momentan keinen vollwertig ausgestatteten Platz haben, um ihr tägliches Brot in Ruhe und mit der gewohnten Produktivität zu verdienen. „Wir sagen Ja zum physischen Abstand, aber Nein zum sozialen Abstand“, heißt es in einer Aussendung. Der gut belüftete Arbeitsbereich mit einer Fläche von 370 Quadratmetern „bietet alle Voraussetzungen und genügend Platz, um sicher zu arbeiten. Dazu haben wir mehrere Ein- und Ausgänge zum Gebäude und den verschiedenen Räumlichkeiten und können so das Problem des Abstandhaltens auch logistisch gut lösen.“ Geboten werden u.a. schnelles Glasfaser-Internet/WiFi, Drucker/Scanner in Klein- und Großformaten, Networking in Salotto und Teeküche sowie freie Nutzung der Kreativfläche (weitere Infos unter hoi@basis.space).

„Ich kann hier sicher und in Ruhe arbeiten“

Sabrina Fleischmann (24 Jahre)
arbeitet bei der Firma All In Consulting GmbH als Junior Controllerin. Sie ist gebürtige Vinschgerin und lebt in Vetzan. Seit dem 1. November 2020 arbeitet sie für die Firma und ist mehrmals in der Woche in der BASIS anzutreffen. Ihr Studium (International Business and Management) hat sie erfolgreich in Amsterdam absolviert und ist jetzt wieder zurück in Südtirol.

der Vinschger: Warum bist du in der BASIS?

Sabrina Fleischmann: Die Firma All In Consulting hat ihren Sitz in Lana. BASIS ist viel näher an meinem Wohnsitz und ich spare somit viel Zeit, die ich sonst durch das Pendeln verlieren würde. Außerdem spare ich Benzinkosten und die Umwelt dankt es mir auch.

Was ist der Unterschied zwischen deinem Büro und BASIS?

Ich arbeite hier eigentlich ähnlich wie in Lana. Mit dem Unterschied, dass ich hier in einem großen Raum mit anderen sitze - aber mit eigenem Bereich - anstatt in einem kleinen Büro zu zweit. In der BASIS ist es möglich, außerhalb der eigenen Firma aber trotzdem während der Arbeit zu netzwerken und Kontakte zu knüpfen. Das ist ein großer Vorteil, nicht nur für meinen Job und die Firma, sondern auch für mich persönlich.

Warum bist du während der Coronakrise hier? Fühlst du dich sicher?

Es ist bei uns im Betrieb noch nicht vorgesehen, dass man zwingend im Homeoffice arbeiten muss und darüber bin ich auch sehr froh. Da hätte ich dann wahrscheinlich sehr viel Ablenkung. Auch die Trennung von Arbeit und Freizeit würde mir schwerfallen. Jeden Morgen aufstehen, mich anziehen und aus dem Haus gehen hat einen psychologischen Effekt, der mir hilft, eine klare Tagesstruktur zu erhalten. Zudem bin ich froh, in der BASIS zu sein, um mich zu Hause nicht völlig sozial abzuschotten. Natürlich wären jetzt 1 bis 2 Tage in der Woche Homeoffice auch ok, aber es braucht für mich einen Ausgleich und ein Mittelmaß, um dennoch produktiv zu sein. Ich fühle mich hier sehr sicher. Die Abstandsregelungen sind einfacher einzuhalten als in den meisten anderen Großraum- oder kleinen Büros. Man kann sich „aus dem Weg gehen“. Ich sitze an meinem großen Schreibtisch. Der nächste ist über 5 Meter von mir entfernt. Ich kann somit ungestört und in Ruhe arbeiten.Ich bin froh, dass ich trotz Corona nicht alleine sein muss, sondern in einem sicheren Arbeitsumfeld soziale Kontakte - natürlich auf Distanz - pflegen kann.

Auch der Chef ist ab und zu in der BASIS

Nicht nur die Arbeitenden selbst, auch Arbeitgeber sind froh über das Angebot in der BASIS. Armin Höllrigl, der Gründer und Chef von All In Consulting, ist selbst als Controller und Unternehmensberater tätig und hie und da in der BASIS anzutreffen.

der Vinschger: Warum hast du deine Mitarbeiterin bei uns untergebracht?

Armin Höllrigl: Meiner Meinung nach ist es nicht mehr so einfach, Mitarbeiter längerfristig an ein Unternehmen zu binden. Ich denke, dass einer der ausschlaggebenden Punkte sicher das Vertrauen ist. Wenn man Mitarbeitern schon von Anfang an ein gewisses Vertrauen schenkt, fühlen sie sich schneller wohl und sehen sich selbst als wichtig an. Meine Devise ist deshalb, dass Leute besser arbeiten, wenn sie Flexibilität und Vertrauen bekommen. Meine Mitarbeiterin, die ja in Vetzan wohnt, müsste jeden Tag nach Lana fahren, falls sie nicht gerade bei Kunden unterwegs ist. Für mich ist es nicht wichtig, wann und wo gearbeitet wird – die Arbeit sollte nur zur richtigen Zeit und zufriedenstellend erledigt werden. Deshalb habe ich Sabrina auch in die BASIS „ausquartiert“. Ich war selbst jahrelang Pendler nach Bozen, was mich anfangs nicht weiter gestört hat. Mit der Zeit wurde es aber immer anstrengender. Deshalb denke ich, dass die BASIS für sie praktischer und angenehmer ist – und solange ich mich auf sie verlassen kann, ist es eine tolle Lösung. Ein letzter Punkt, warum sie hier im Vinschgau angesiedelt ist, ist auch der Networking-Gedanke. Unser Ziel ist es, auch den Markt im Vinschgau für uns zu erschließen und dafür wäre Sabrina dann verantwortlich.

Ab und zu arbeitest du ja auch von der BASIS aus, warum?

Ich versuche, auch in Zukunft einmal die Woche oder zumindest einmal alle zwei Wochen in die BASIS zu kommen. Es ist für mich auch ein guter Ausgleich, der mit interessanten Begegnungen und Bekanntschaften einhergeht. Angedacht ist auch eine noch konkretere Zusammenarbeit mit der BASIS. Wir sind gerade am Verhandeln. BASIS fängt optimal Pendler ab. Zudem will BASIS auch den Wirtschaftsraum Vinschgau stärken und fördern, indem es Ein-Mann-Unternehmen bzw. Start-ups unterstützt.

Redaktion

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