Churburg: Buchbestände nach Bozen?
Publiziert in 35 / 2015 - Erschienen am 7. Oktober 2015
Schluderns - Die Verwaltung der Churburg überlegt, die hauseigenen Buchbestände künftig an das Landesarchiv in Bozen zu übertragen. Gerüchte, wonach damit Geld verdient werden soll, hat Johannes Graf Trapp am Montag dem der Vinschger gegenüber dementiert. Es gehe nicht um einen Verkauf oder eine damit verbundene Verkaufssumme, sondern um eine Überlegung im Zusammenhang mit dem erneuerten Archivgesetz des Landes. Demnach sollen wertvolle private Archivbestände nicht nur brand- und einbruchssicher verwahrt werden, sondern sollen auch öffentlich zugänglich sein. „Ich habe in den vergangenen 20 Jahren rund 120.000 Euro für einen Archivar investiert, der jeweils im Sommer tätig war“, so Graf Trapp. Rund Dreiviertel des Archivs bzw. der Buchbestände betreffen nicht die Familiengeschichte, sondern die allgemeine Geschichte des Vinschgaus, des Landes Südtirol und darüber hinaus. Graf Trapp erinnert auch daran, dass bereits mehrere Privatarchive dieser Art in Bozen verwahrt werden. Es gehe in erster Linie um die sichere Aufbewahrung und die öffentliche Zugänglichkeit. Sepp
Josef Laner