Das Beerental ist auch Geiertal
Martell - Simone Ballini gab Anschauungsunterricht im Nationalparkhaus culturamartell. Der 1,85 Meter-Mann kam mit ausgebreiteten Armen bei weitem nicht an die Flügelspannweite des Bartgeiers, des größten fliegenden Nationalparkbewohners, heran. Auch den bartgeierverwöhnten Martellern wurde einmal mehr bewusst, dass sie auf ihr „Habitat“, auf ihren Lebensraum, stolz sein können. Immerhin wartet in Hintermartell schon der 3. Jungvogel ungeduldig auf seinen ersten Aus-Flug. Der Auftritt von Ballini vor dem großartigen Foto von Roberto Li Calzi war der Auftakt einer kleinen Prämierung während des diesjährigen Erdbeerfestes. Es ging um den Namen des jungen Bartgeiers, den diesmal Marteller Touristiker suchen durften. Den ersten Nachwuchs 2015 hatten die Kindergartenkinder und Grundschüler „Hintermartell“ getauft. Der 2. Freilandbrut gaben die „Entnahmespezialisten“ im Nationalpark Stilfserjoch die Bezeichnung „Paradies Martell“. Bartgeierjüngling oder -jungfrau Nummer 3 wird als „Plima Martell“ Mitte Juli von seinem Horst aus starten. Den Preis - das gemalte Flugbild eines Bartgeiers auf Zirmholz von Toni Reinstadler - erhielten Johann Maschler, Ferienwohnung Auhaus, Josef Stieger, Gasthof Zufritt, und Franz Oberhofer, Gasthof Premstl, für Tochter Heidi. Die Tafeln überreichten Bürgermeister Georg Altstätter und Nationalparkförster Guido De Monte.
