Dickes Lob für Übungsfirmenarbeit
Mals - Trotz der pandemiebedingten Einschränkungen und des damit verbundenen Online-Unterrichts haben sich die Klassen 4A und 4B der Fachoberschule für Wirtschaft am OSZ Mals in ihrer Übungsfirmenarbeit nicht unterkriegen lassen. Im Gegenteil: „Auch im Fernunterricht habt ihr mit viel Flexibilität und Kreativität Superergebnisse erzielt“, freute sich die Schulinspektorin Barbara Pobitzer bei der Zertifikatsübergabe am 27. Mai in der Aula Magna des Oberschulzentrums. Wie sich bei der Vorstellung der Übungsfirmenarbeit seitens der Schülerinnen und Schüler zeigte, ist es ihnen gut gelungen, theoretisches Wissen in die Praxis umzusetzen. Bei sogenannten Übungsfirmen ist mit Ausnahme des Geldes der Waren, die virtuell sind, alles genau so, wie bei wirklichen Firmen, und zwar vom Sekretariat und dem Einkauf bis hin zur Buchhaltung, zum Verkauf und zum Marketing. Die Ergebnisse der Übungsfirma „All for You OHG“ (Handel mit hochwertigen regionalen Lebensmitteln, Partnerbetrieb „Ortler Gel KG“) waren ebenso überzeugend wie jene der Übungsfirma „Powerline Gen.m.b.H.“ (Handel mit Brennstoffen und Strom aus nachhaltiger Erzeugung, Partnerbetrieb „E-Werk Prad Genossenschaft“). Der Landeskoordinator der Übungsfirmen, Wolfgang Lanz, sprach den beteiligten Schülerinnen und Schülern, dem ÜFA-Koordinator Mirko Stocker und den beteiligten Lehrpersonen ein großes Kompliment aus. „Die Auditkriterien sind trotz der pandemiedingten Einschränkungen und Änderungen gleich geblieben“, hatte Lanz vorausgeschickt. „In punkto Digitalisierung und Vernetzung ist Mals ein Vorreiter. Viele andere Schulen in Südtirol können von euch lernen“, sagte der Landeskoordinator. Das „Projekt Schulbar“ wurde am Oberschulzentrum trotz aller Schwierigkeiten weitergeführt. Nicht umgesetzt werden konnte aufgrund der Pandemie das Projekt „Schule & Region“. Der Übungsfirmen-Unterricht in Pandemiezeiten hat laut Mirko Stocker einerseits gezeigt, dass der Präsenzunterricht trotz allem unerlässlich bleibt, dass sich andererseits aber auch neue Möglichkeiten, Chancen und Vorteile eröffnet haben, „an denen wir auch in Zukunft festhalten werden, auch wenn die Pandemie vorbei sein wird.“ Der Schuldirektor Werner Oberthaler freute sich, dass die Schülerinnen und Schüler sowie die Lehrpersonen „in der Zeit der Pandemie das möglich gemacht haben, was irgendwie möglich war. Ihr habt versucht, das Beste aus der Krise zu machen.“