Die Spitze des Heimatpflege-verbandes: Obfrau Claudia Plaikner aus St. Lorenzen und Stellvertreter Franz Fliri aus Naturns
Bürgermeister Josef Thurner
Die „Ortwein-Musi“ mit Bernadette, Simeon und Gernot Niderfriniger.

Diese Zukunft gibt es schon seit längerem

Publiziert in 11 / 2024 - Erschienen am 11. Juni 2024

Burgeis - Am 24. Mai um 14.15 Uhr sollte die 74. Hauptversammlung des Heimatpflegeverbandes Südtirol stattfinden. Die Ursache der Verzögerung war das Wasser. Nicht das Wasser im Reschenstausee, sondern das „Wasserwosser“ auf den Malser Multen (Malser Haide). Im Mittleren Vinschgau meint man mit Wasserwosser das Wasser, das seit Jahrhunderten, wenn nicht Jahrtausenden durch die Waale herangebracht, verteilt und bis in die letzte Ackerfurche fließen musste. Das war der Hintergrund, dass Burgeis zum Austragungsort der Hauptversammlung wurde. Die Verspätung – wie gesagt – rührte daher, dass man Teilnehmern des Heimatpflegvereins (HPV) samt Obfrau Claudia Plaikner das „Waalern“ von richtigen Waalern zeigen ließ. Als dann immer wieder von der „zukunftsweisenden Praxis des Bewässerns“ die Rede war, fiel dem Unterfertigten der etwas verbrauchte Filmtitel „Zurück in die Zukunft“ ein. Wie alt könnte diese Vinschger Zukunft denn sein? War die nächste Frage. Inzwischen hatte die „Ortwein-Musi“ mit Bernadette, Simeon und Gernot Niederfriniger den fast leeren Saal mit Musik gefüllt und es kam zur Eröffnung der Versammlung durch Landesobfraustellvertreter Franz Fliri aus Naturns. HPV-Geschäftsführer Florian Trojer blickte auf derzeit laufende Projekte zurück wie die „Heimatmappe“, die Ausstellung historischer Fenster auf der Trostburg, und ein Jugend-Projekt im Sommer. Anschließend an die Hauptversammlung folgten 5 Kurzreferate u.a. mit Helene Dietl Laganda, Joachim Winkler und Udo Thoma. Als Bürgermeister der Marktgemeinde Mals erinnerte Josef Thurner in seinen Grußworten, dass man dem kürzlich verstorbenen Roland Peer aus Burgeis nicht nur die Gründung des Heimatpflegevereines Mals zu verdanken habe, sondern auch die Kontakte mit den Bauern und die Anregung, das „Wiesenwassern“ durch die Waale zu schützen. Seit dem Ableben von Peer führt Vizeobmann Peter Gasser den HPV Mals und der Biologe Joachim Winkler die konkreten Aktivitäten. Winkler erinnerte dann auch an die maßgebende Begegnung 2019 in Taufers im Münstertal. Er nannte es „das Treffen im Keller vom Kapeller“. Gerhard Kapeller stand in Kontakt mit Raimund Rodewald, Geschäftsleiter der Stiftung Landschaftsschutz Schweiz, und hatte zum Treffen Florian Trojer, Geschäftsführer des HPV Südtirol, Franz Fliri, Bezirksobmann HPV Vinschgau, Roland Peer und Joachim Winkler, HPV Mals, eingeladen.

Günther Schöpf
Günther Schöpf

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