Hubert Mantinger (links) und Alexander Janser.
Direktor Matthias Ladurner (rechts) dankte Alexander Janser.

Ein Abschied schweren Herzens

Publiziert in 18 / 2025 - Erschienen am 7. Oktober 2025

Fußball der Landesliga - ASV Latsch Raiffeisen - Ausgerechnet am Tag der Senioren am 1. Oktober, der zugleich auch sein Geburtstag ist, wurde Alexander Janser als Präsident des Seniorenwohnheims Annenberg in Latsch feierlich verabschiedet. Kein Wunder, dass dies nach zwölf Jahren emotional wurde. Sein Rücktritt war nur wenige Tage zuvor, am 26. September, beschlossen worden. „Es war eine schöne Aufgabe, es tut mir leid, dass ich nicht mehr hier sein darf“, so Janser. Unstimmigkeiten zwischen ihm und dem Latscher Bürgermeister Mauro Dalla Barba hätten zum Rücktritt geführt. So soll es etwa Differenzen darüber gegeben haben, was den Um- bzw. Neubau des Seniorenwohnheims betriff. Wie Janser auch in einem offenen Brief an die Bewohner/innen und Mitarbeitenden des Heims mitteilte, sei es im Zuge einer impulsiven Diskussion zu einer Beleidigung gegenüber dem zu diesem Zeitpunkt nicht anwesenden Bürgermeister gekommen. Dies wurde Dalla Barba zugetragen; das Zerwürfnis war damit perfekt. Janser habe sich via E-Mail entschuldigt, was aber nicht ausgereicht habe. Wie Bürgermeister Mauro Dalla Barba erklärte, sei eine persönliche Entschuldigung angebracht. Er erwarte dies nach einer Beleidigung.

„Entscheidung schweren Herzens getroffen“

Janser bedankte sich bei seinem Team vom Annenbergheim im Rahmen der Abschiedsfeier für die erfolgreiche und schöne Zusammenarbeit. „Ich habe diese Entscheidung nach reiflicher Überlegung und schweren Herzens getroffen und möchte mich an dieser Stelle für die großartige Zusammenarbeit und die Unterstützung bedanken, die ich während meiner zwölfjährigen Amtszeit als Präsident erhalten habe. Es war mir eine Ehre, mit so engagierten Mitarbeitern zusammenarbeiten zu dürfen. Ich bin überzeugt davon, dass das Team auch ohne meine Führung weiterhin erfolgreich sein wird und die gesteckten Ziele erreichen kann“, so Janser. Direktor Matthias Ladurner unterstrich, dass Janser immer das Wohl der Leute im Betrieb im Blick gehabt habe. „Wir verabschieden dich als Präsidenten mit viel Dankbarkeit und Respekt“, betonte er. Janser habe nicht nur repräsentiert, sondern auch gestaltet. Der Betrieb stehe heute auch dank ihm gut da. Dankende Worte gab es auch von Pflegedienstleiterin Eva Pirhofer sowie von Pfarrer Johann Lanbacher. 

Mantinger folgt auf Janser

Hubert Mantinger, der bisherige Vize-Präsident, wurde bei der Verwaltungsratssitzung am 26. September für die ausstehende Dauer dieser Verwaltungsperiode (2023 bis 2028) zum Präsidenten gewählt. Elke Pirhofer agiert als seine Stellvertreterin. Der übrige bisherige Verwaltungsrat mit Claudia Telfser, Melanie Traut, Joachim Schwarz und Philipp Tappeiner bleibt gleich, die Stelle von Janser wird nachbesetzt. „Ich versuche, das Heim im Sinne von uns allen weiterzuführen und freue mich auf die Aufgabe“, erklärte Mantinger. 

Michael Andres
Michael Andres

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