Beim Plottaweg ging es durch den Sebelwald nach Stallwies. Die MTB-Gruppe mit (v.l.) den beiden Dudenhofenerinnen Andrea Keßler und Beate Knoblauch, dem Vizepräsidenten des Tourismusvereins, Martin Pirhofer, dem deutschen Biker Wolfgang Beuer, Bikeguide Franz Schuster und Martin Gamper von der RG Martell.
Stolz auf den neuen Verbindungsweg (v.l.): BM Georg Altstätter, David Stocker, Günther Pircher und Roland Gluderer vom Tourismusverein, der Dudenhofener Bürgermeister Peter Eberhard sowie der Marteller HGV-Obmann Alexander Mair.
Die Aufwärtspassagen des neuen Weges sind mit dem E-Bike, aber auch für sonst geübte Sportler, leicht zu packen.
Natur pur: Das Martelltal hält, was es verspricht.

Elektro und Panorama im Martelltal

Mit dem E-Bike durch die Natur: Unter anderem darauf setzt das Martelltal. Eine neue Route dafür wurde nun eröffnet. 

Publiziert in 31 / 2018 - Erschienen am 18. September 2018

Martell - Aufsitzen, in die Pedale treten und das Panorama genießen: Das E-Bike erfreut sich seit Jahren großer Beliebtheit. Warum das so ist, bekam auch der Vinschger beim Selbsttest im Martelltal zu spüren. Von Premstl, oberhalb von Martell Dorf ging es in Richtung Radund, weiter zur Platzer Mahd und schließlich nach Stallwies. Mit dem Elektrobike ging es dabei durch dichte Wälder, vorbei an mächtigen Lärchen und satten Bergwiesen. Auf der gut ausgebauten Forststraße galt es schon mal Platz zu machen für Kühe. Angekommen beim Gasthof Stallwies auf fast 2.000 Metern Meereshöhe durfte man sich auf einen verdienten Zwischenstopp mit Jause freuen – ganz ohne Schwitzen geht es mit dem E-Bike nämlich auch nicht. „Auch ungeübte Radsportler kommen in den Genuss eines wunderbaren Panoramas. Was gibt es Schöneres und Umweltfreundlicheres, als mit dem Mountainbike solche
Strecken zu machen, die man sonst nicht unbedingt schaffen würde?“, betonte Martin Gamper von der Regionalentwicklungsgenossenschaft Martell vor einer Woche bei der Vorstellung der neuen E-Bike Route „Platzer Mahd-Stallwies“. E-Bikes seien bereits seit Jahren ein großer Trend und eröffnen neue Möglichkeiten. Auch für die Tourismusregionen wie eben das Martelltal. „Familien mit Kindern, weniger trainierte Personen und alle Naturfreunde kommen somit nun auch in den Mountainbike-Genuss. Es ist eine tolle Alternative zum Wandern. Und man muss schon auch sportlich was tun“, erklärte Martin Pirhofer. Der Vizepräsident des Tourismusvereins Latsch-Martelltal ist selbst stets motiviert als Bikeguide mit dem E-Bike unterwegs. 

Dem E-Bike-Trend gerecht werden

„Dem E-Bike-Trend wollen auch wir gerecht werde“, betonte der Marteller Bürgermeister Georg Altstätter. Dafür habe man auch rund 15 E-Bikes angekauft, die den Gästen zum Verleih zur Verfügung stehen. Um den Bike-Touristen einiges zu bieten, wurde kürzlich die E-Bike-Route „Platzer Mahd-Stallwies“ realisiert. Dabei entstand ein rund 1,5 Kilometer komplett neuer Forstweg von der Mahd bis hin zum „Suachbichl“. Die Kosten von rund 60.000 Euro wurden zur Gänze von der Gemeinde Martell getragen. Treibende Kraft und für die Koordinierung der Arbeiten zuständig war der Vize-Bürgermeister Josef Maschler. Die E-Bike-Strecke sei Teil eines gesamten Rundkurses, der von Trattla hinauf nach Premstl über die Platzer Mahd bis nach Stallwies und zurück nach Trattla führe. Der Rundkurs umfasst rund 20 Kilometer.

Lob aus Dudenhofen

 „Die Verwirklichung der Strecke ist auch ein Beispiel dafür, wie gut die Zusammenarbeit zwischen Landwirtschaft und Tourismus funktionieren kann“, lobte David Stocker vom Tourismusverein Latsch-Martelltal. Eingriffe in die Natur habe es dafür keine gegeben. „Das E-Bike bietet eine neue Art, das Martelltal zu erleben“, freute sich auch Roland Gluderer vom Tourismusverein. Viel Lob gab es auch von einer Delegation aus dem rheinland-pfälzischen Dudenhofen. „Wir kommen immer gerne ins Martelltal. Ihr seid eine Gemeinde, wo sich viel tut. Die Infrastrukturen hier erstaunen uns immer wieder. Die E-Bike-Strecke rundet vieles ab“, sagte der Dudenhofener Bürgermeister Peter Eberhard. Rund 30 Gäste aus der Partnerschaftsgemeinde weilten wie so oft für einige Tage im Martelltal. Einige von ihnen ließen es sich nicht nehmen, die neue E-Bike-Route gleich selbst zu testen. „Einfach super“, so der kurze und treffende Kommentar.

Michael Andres
Michael Andres
Vinschger Sonderausgabe

Diese Seite verwendet Cookies für funktionale und analytische Zwecke. Lesen Sie unsere Cookie-Richtlinien für weitere Informationen. Durch die Nutzung dieser Website erklären Sie sich damit einverstanden.