„Enorme“ Bautätigkeit der Gemeinde

Schlanders - Einen detaillierten Bericht über öffentliche Bauprojekte, die in den vergangenen Jahren ausgeführt wurden, sich derzeit in der Umsetzung befinden bzw. in nächster Zeit anstehen, legten bei der jüngsten Ratssitzung die jeweils zuständigen Ausschussmitglieder vor. Besonders umfangreich war natürlich der Bericht von Thomas Oberegelsbacher, der für die  öffentlichen Arbeiten zuständig ist. Der Bürgermeister Dieter Pinggera und sein Stellvertreter Manuel Trojer informierten über den Stand von Bauvorhaben, die in ihren Zuständigkeitsbereich fallen. Insgesamt gesehen sprach Pinggera von einer „enormen“ Bautätigkeit im Hauptort und in den Fraktionen. Im nächstem Jahr anlaufen soll laut Trojer als erstes mehrerer Baulose die Errichtung einer neuen Fahrradverleihstelle beim Bahnhof. Zu den weiteren Schritten gehören die Schaffung von überdachten Fahrradabstellplätzen, von Elektro-Ladestationen und von sanitären Anlagen, sowie die Neugestaltung der gesamten Bahnhofstraße. Unabhängig davon sind auch Arbeiten am Bahnhofsgebäude notwendig. Trojer: „Wir müssen u.a. das Dach erneuern und die Zugangsbereiche noch behindertengerechter gestalten.“ Dass diese und weitere Maßnahmen dringend sind, unterstrich die Gemeinderätin Esther Tappeiner (Süd-Tiroler Freiheit). Alle Maßnahmen, die am oder im Bahnhofsgebäude umgesetzt werden, muss die Gemeinde mit dem Denkmalamt absprechen. Der Pachtvertrag mit Rudolf Schönthaler, der seit Ende 2005 zusammen mit seiner Familie das Bahnhofcafe führt, läuft laut dem Vizebürgermeister zwar im November aus, „wird aber bis Mai 2024 verlängert.“ Ob es danach zu einer Ausschreibung kommt oder die Führung anderweitig vergeben wird, stehe noch nicht fest. Zu den neuen Projekten, die Oberegelsbacher vorstellte, gehört der Bau einer Kindertagestagesstätte in Kortsch, „der zurzeit beginnt.“ Die Strom-Freileitungen in Kortsch sollen 2024 abgetragen werden. Gut voran geht indessen laut dem Bürgermeister der Bau der „Kraftwerkskette“ im Schlandrauntal. Ein Arbeitsunfall, der sich dort ereignet hat, „ging Gott sei Dank sehr glimpflich aus.“