Ein Rendering der Erlebnistherme.

Erlebnistherme wird erneuert

Verschiedene Arbeiten und „Facelifting“ für Hallenbad. Auch Neuigkeiten in Sachen „Generationenpark“.

Publiziert in 18 / 2023 - Erschienen am 10. Oktober 2023

NATURNS - Vor rund 40 Jahren wurde das Naturnser Erlebnisbad als damals landesweit eine der modernsten Strukturen eröffnet, wie Gemeindereferentin Astrid Pichler bei der Gemeinderatssitzung am 28. September erklärte. Die Zeit sei reif, „etwas zu tun“. Mit dem Thermalwasser sei neuer Schwung in die Investitionsideen gekommen, ein Ideenwettbewerb für die Erneuerung des Erlebnisbades war ausgeschrieben worden, das Architekturbüro „Dejaco + Partner“ als Sieger hervorgegangen. Das Maximalprojekt mit einem Kostenvolumen von rund 6 Millionen Euro könne von der Gemeinde nicht auf einmal gestemmt werden. „Daher entschieden wir uns, das Projekt Schritt für Schritt anzugehen“, betonte Astrid Pichler. So gelte es nun, den Eingangsbereich sowie Teile des Hallenbades zu erneuern, mit Fokus auf ein grundlegendes „Facelifting“ und auf die beiden Liegebereiche im oberen Stock. Bei der Sauna solle ein neuer Ruhebereich entstehen. Als Investitionssumme seien vorerst insgesamt über 1,6 Millionen Euro eingeplant. „Wir müssen natürlich einsehen, dass man damit keine ganz großen Schritte machen kann, aber es ist ein Anfang. Wir haben einen guten Vorschlag auf dem Tisch“, lobte die Referentin. Den Vorschlag stellten die Architekten Ralf Dejaco und Alexander Burger vor.

Basis auch für zukünftige Eingriffe
Der neue Eingangsbereich sei dabei eine Basis auch für zukünftige Eingriffe. Durch einen Vorbau als Eingangsbereich erhalte die Erlebnistherme ein völlig neues Gesicht. Zudem bekomme die gesamte Struktur einen neuen Anstrich und neue Farben. Im Hallenbad sollen Böden und Treppen erneuert werden, auch eine bessere Lärmdämmung sei eingeplant. „Wo Kinder sind, wird es aber natürlich immer Leben geben, das soll auch so bleiben“, betonte Burger. Erneuert wird auch der Gastrobereich, über die Rampe entsteht ein neuer Zugang, künftig soll das Restaurant mehr Platz und eine großzügigere Terrasse haben. Mit den Grundideen beim Projekt habe man weitergedacht, um künftig weitere Erneuerungen und Modernisierungsmaßnahmen problemlos durchführen zu können. Alles müsse so gemacht werden, dass es später einmal im Zuge weiterer Arbeiten „modular weiterentwickelt werden kann“. Die Erneuerung der Umkleidekabinen müsse derweil noch warten, die Geldmittel für diese aufwendigen Arbeiten seien noch nicht da.

Es bleibt ein Familienbad
„Wir wollen mit Bescheidenheit vorgehen“, betonte auch Bürgermeister Zeno Christanell. Bedenken gab es aus dem Gemeinderat, dass das Schwimmbad künftig aufgrund des Thermalwassers auf ein neues Zielpublikum ausgelegt sei und nicht mehr für Kinder und Familien. „Die Ausrichtung war auch im Verwaltungsrat ein wichtiges Thema. Wir wollen ein Familienbad bleiben und werden keine „reine Therme“, beruhigte Astrid Pichler. Aber: „Das Thermalwasser ist eine riesige Chance. Es ist eine Ergänzung zum Erlebnisbad. Und vor allem auch die Naturnser Bürgerinnen und Bürger sind froh, dass etwas Neues im Erlebnisbad hinzukommt“. Das gesamte Projekt solle auch öffentlich vorgestellt werden, bevor es im Gemeinderat zur Abstimmung komme.

„Generationenpark“ nimmt Formen an
Vorgestellt wurde bei der Gemeinderatssitzung auch das Projekt „Generationenpark“. Zur Erinnerung: Beim Senioren- und Pflegeheim entsteht unter anderem ein neuer Kindergarten. Der Park, der somit dann an verschiedene Strukturen angrenzt, solle die „Generationen verbinden“, sprich, von den Senioren, von den Kindergartenkindern, von Kita-Kindern, vom ELKI und vom JUZE genutzt werden. Landschaftsarchitekt Christian Sölva erklärte: „Es soll ein Park für alle sein, mit Aufenthalts- und Spielmöglichkeiten“. Für Kinder gibt es somit Spielplätze, Klettertürme etc., für Senioren einen Gemüsegarten, Beschattungen und vieles mehr. Zum Konzept gehören auch Stühle und Tische, rollstuhltaugliche Wege, eine öffentliche Pergola, Fahrradabstellplätze sowie Möglichkeiten für kleine Konzerte, Feuerstellen und vieles mehr. Die Kosten sollen sich auf rund 540.000 Euro belaufen. „Es ist ein großer Raum und einiges dabei“ erklärte der Landschaftsarchitekt. Noch im Laufe des heurigen Jahres sollen die Arbeiten ausgeschrieben werden, bereits im November kommt das Projekt im Gemeinderat zur Abstimmung.

Michael Andres
Michael Andres

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