„Es ehrt mich, aber …“
„Abi“ steht nicht für eine Landtagskandidatur zur Verfügung.
Vinschgau - Die SVP Vinschgau möchte bei den Landtagswahlen 2023 mit einem Kandidaten-Duo (eine Frau und ein Mann) ins Rennen gehen. Die Frist, schriftliche Namensvorschläge zu unterbreiten, lief am 16. Februar ab. „Es sind innerhalb dieses Termins erfreulicherweise 11 Vorschläge eingetroffen“, bestätigt SVP-Bezirksobmann Albrecht „Abi“ Plangger. Folgende Personen (in alphabetischer Reihenfolge) wurden vorgeschlagen: Georg Altstätter (Bürgermeister von Martell), Roselinde Gunsch (Bürgermeisterin von Taufers im Münstertal), Elfi Kirmaier (Gemeindereferentin in Laas), Sepp Noggler aus Mals (Landtagsvizepräsident), Albrecht Plangger aus Graun (Bezirksobmann), Alexander Rainer aus Schnals (Versicherungsagent), Franziska Riedl aus Eyrs (Vizebürgermeisterin von Laas), Andreas Tappeiner aus Laas (ehemaliger Bürgermeister und VEK-Obmann), Matthias Tappeiner aus Kastelbell (Vorsitzender der Jungen Generation Vinschgau), Verena Tröger (Bürgermeisterin von Laas) und Hannah Waldner (Vizebürgermeisterin von Graun). „Nun werden wir in den nächsten Tagen als Bezirksführung mit allen Vorgeschlagenen persönliche Gespräche führen, um abzuklären, wer für eine Landtagskandidatur bzw. zum Mitmachen bei eventuellen ‚konsultativen Vorwahlen’ bereit wäre, soweit es dafür genügend Kandidatinnen und Kandidaten gibt“, so der Bezirksobmann in einer Pressemitteilung. Als Endtermin für die schriftliche Annahmeerklärung setzte die Bezirksleitung den 28. Februar fest. Laut Plangger möchte die SVP bei den eventuellen Vorwahlen alle stimmberechtigen Vinschger und Vinschgerinnen einbinden, „damit es auch gelingt, die richtigen Personen für die Kandidatur zu finden, die auch bei nicht SVP-Mitgliedern gut ankommen.“ Zum SVP-Spitzenkandidaten für die Wahlen, die am 22. Oktober stattfinden, nominierte die SVP Vinschgau einstimmig den Landeshauptmann Arno Kompatscher. Der Bezirksobmann selbst hat den Vinschger Ortsobleuten, den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern sowie den Mitgliedern der Bezirksleitung bereits in einem Schreiben vom 23. Februar mitgeteilt, nicht für eine Kandidatur zur Verfügung zu stehen. Es ehre ihn, dass auch sein Name bei der Ermittlung der zwei Vinschger Landtagskandidaten*innen genannt wurde, aber er habe sich vor rund einem Jahr noch einmal als Bezirksobmann zur Verfügung gestellt, „mit dem klaren Ziel, die anstehenden Landtagswahlen besser zu meistern als vor 5 Jahren und zwei Vinschger Vertreter*innen nach Bozen zu schicken und möglichst einen oder eine in die Landesregierung.“ Nach den landesweiten Vorwahlen im Bauernbund „mit unserem bisherigen Landtagsmandatar Sepp Noggler haben wir einen aussichtsreichen Kandidaten, mit dem sich dieses ehrgeizige Ziel eventuell erreichen lässt“, so Plangger. Daher stehe er persönlich für die Landtagswahlen nicht als Kandidat zur Verfügung, wolle sich aber als Bezirksobmann mit ganzer Kraft für erfolgreiche Landtagswahlen für den Vinschgau einsetzen. Plangger hofft, „dass die Vinschger und Vinschgerinnen - nach den nicht guten Erfahrungen der letzten Jahre - diesmal mit 2 der 4 Vorzugsstimmen massiv die 2 Vinschger Kandidaten*innen mit einem klaren Vertrauensvorschuss unterstützen. Nur so können wir in den nächsten 5 Jahren mehr mitreden und an vorderster Front mitbestimmen.“