„Flüchtlingsschwindel“

Publiziert in 11 / 2017 - Erschienen am 30. März 2017

Vinschgau - Benjamin Pixner, Bezirksleitungsmitglied der Süd-Tiroler Freiheit und Mitglied des Gemeinderates von Kastelbell-Tschars, kritisiert die Vorgehensweise der Bezirksgemeinschaft und der Bürgermeister bezüglich des neuen „SPRAR Projekts“. Mit diesem können sich die Gemeinden bereit erklären, weitere rund 80 Flüchtlinge aufzunehmen. „Bis jetzt hat nur der Gemeinderat von Schlanders diesem Projekt zugestimmt. In vielen anderen Gemeinden des Vinschgaus wird das Thema in den nächsten Tagen erst noch behandelt. Verschiedene Medien titelten jedoch, dass dieses Vorhaben bereits im ganzen Tal beschlossene Sache wäre und das entspricht nicht der Wahrheit“, so Pixner. Das letzte Wort habe immer noch der jeweilige Gemeinderat und die meisten Gemeinderäte hätten noch nicht darüber abgestimmt. Pixner sieht in der Vorgehensweise der Bezirksgemeinschaft und der Bürgermeister einen klaren Schwindel: „Man will mit einem Mal alle Gemeinden mitziehen und den Eindruck schaffen, dass dieses Projekt sowieso schon beschlossene Sache ist!“ Bei einer informellen Sitzung des Gemeinderates von Kastelbell-Tschars, bei der die Direktorin der Sozialdienste, Karin Tschurtschentaler, die Initiative vorstellte, habe sich gezeigt, dass noch viele Fragen offen seien, „und es keine Absicherungen gibt, weder was die Finanzierung noch die Abwicklung betrifft.“

Redaktion

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