„Für den Vinschgau nicht schlecht, wenn...“
Publiziert in 37 / 2015 - Erschienen am 21. Oktober 2015
Schlanders - HGV-Präsident Manfred Pinzger wertet die viel diskutierte Neuordnung der Tourismusorganisationen als notwendig und überfällig. Es habe seit 1992 keine Reform mehr gegeben. Die Reform sieht die Schaffung sogenannter „Regionaler Managementeinheiten“ (RME) vor, wobei das Meraner Land und der Vinschgau in Zukunft eine dieser Einheiten bilden sollen. Auf die Frage, ob diese Zusammenlegung für den Vinschgau von Nachteil sein könnte, sagte Pinzger dem der Vinschger: „Wenn es gelingt, die Marke Vinschgau innerhalb der Managementeinheit zu festigen und noch stärker zu etablieren, sehe ich keine Nachteile, im Gegenteil.“ Nicht zu vergessen sei, dass der Vinschgau nach dem Gebiet Meran in Bezug auf den Bekanntheitsgrad immerhin an zweiter Stelle in Südtirol liegt. Dies habe eine landesweite Befragung ergeben. Aufholbedarf gebe es im Vinschgau allerdings in punkto Begehrlichkeit. Die Neuordnung der Tourismusorganisationen werde nicht von einem Tag auf den anderen umgesetzt, „sondern im Zuge eines mehrjährigen Übergangsprozesses.“ Ziel sei es, die Tourismusvereine zu stärken, „allerdings werden sie eine andere Rolle bekommen.“ Demnach sollen die Vereine in erster Linie als Bindeglied zu den Betrieben vor Ort fungieren. Zu den Zielen der Reform gehört es auch, dass es pro Managementeinheit nur eine Verwaltungsstruktur gibt. Die Reform wird sicher auch eines der Themen bei der 4. Auflage der „Vinschger TourismusRunde“ sein, zu der Vinschgau Marketing am Donnerstag, 5. November um 18 Uhr in das Kulturhaus Karl Schönherr nach Schlanders einlädt. Sepp
Josef Laner