Für Natur und Gesundheit

„Freundeskreis EM“ blickt auf erstes Tätigkeitsjahr zurück.

Publiziert in 13 / 2018 - Erschienen am 10. April 2018

Goldrain - Rund 60 Mitglieder zählt derzeit der Ende 2016 gegründete „Freundeskreis EM – Pro Natur und Gesundheit“. Bei der ersten Vollversammlung, die am 9. März im Bildungshaus Schloss Goldrain stattgefunden hat, konnten der Obmann Ernst Steinkeller und die Vorstandsmitglieder auf ein erfolgreiches erstes Tätigkeitsjahr zurückblicken. EM steht für Effektive Mikroorganismen. Es sind dies kommerzielle Mischungen aus verschiedenen, universell vorkommenden Mikroorganismen aus der Lebensmittelindustrie, die einen günstigen Einfluss auf die Vergärung von organischen Abfällen haben. Das EM-Prinzip fußt auf der These des japanischen Professors Teruo Higa, wonach im Boden zwischen positiven, negativen sowie opportunistischen Mikroben unterschieden werden kann. Mit der Zugabe weniger regenerativer Mikroorganismen kann ein günstiges Umfeld für einen gut nutzbaren Boden geschaffen werden. Dank einer Mischung verschiedener, in der Natur vorkommender Mikroorganismen können diese sowohl im biologischen als auch im konventionellen Bereich der Landwirtschaft mit gutem Erfolg eingesetzt werden. Im vergangenen Jahr hat sich der „Freundeskreis EM“ zu 9 Treffen im Bildungshaus zusammengefunden. Dabei wurde vor allem über die verschiedenen Einsatzmöglichkeiten von EM-Produkten informiert, wie etwa im Obst- und Weinbau, aber auch im Garten und auf dem Feld. Auch in der Tierhaltung, in der Bodenverbesserung, in der Kompostierung und in anderen Bereichen gibt es Anwendungsmöglichkeiten. Zusätzlich zu den Informationstreffen haben auf Schloss Goldrain auch praktische Vorführungen stattgefunden. Zum ersten Tätigkeitsjahr gehörte zudem eine interessante Lehrfahrt. Diese führte zunächst nach Colà di Lazise, wo der Landwirtschafts- und Schweinezuchtbetrieb von Stefano Fellini besichtigt wurde. Stefano arbeitet seit 5 Jahren mit „Micro Natural Produkten“ auf Basis der EM-Technologie im gesamten Arbeitskreislauf. Aus dieser erfolgreichen Zusammenarbeit ging das Projekt „Schweinegülle“ hervor. Im Zuchtbetrieb entstehen täglich 40 Kubikmeter Gülle, die entsorgt werden müssen. Die Gülle wird nun seit Mai 2017 mit einer eigenen, hochmodernen Anlage (Kombination von Mikroorganismen und Pflanzenkläranlage) zu Bewässerungswasser umgewandelt. Bei der Besichtigung konnten die Lehrfahrt-Teilnehmer die einzelnen Arbeitsschritte hautnah miterleben und sich davon überzeugen, dass am Ende des Klärungs-Prozesses ein klares, geruchsfreies und leicht bräunliches Wasser zum Vorschein kommt, das sich gut für Bewässerungszwecke eignet. Am Nachmittag ging die Lehrfahrt weiter nach Sona, wo Loris Fasoli einen Landwirtschafts- und Agrotourismus-Betrieb führt. Auch Loris arbeitet im Anbau von Kirschen, Pflaumen, Aprikosen und Kiwi schon seit Jahren erfolgreich mit „Micro Natural Produkten“. Die Praxiserlebnisse haben laut Ernst Steinkeller und Siegfried Prantner gezeigt, „dass 'Micro Natural Produkte' auf Basis von EM Technologie keine Wundermittel sind, sondern uns Hinweise geben, dass im Kreislauf der Natur eigentlich alles geregelt ist, um gesund zu wachsen und gedeihen.“ Die heurige Lehrfahrt führt übrigens zum Betrieb „Christoph Fischer GmbH“ bei Rosenheim. Dieser Betrieb bietet seit vielen Jahren natürliche Lösungskonzepte für viele sehr unterschiedliche Bereiche an. Von Gärtnern ohne Gift über Reinigung ohne Chemie bis hin zu Wellnessprodukten aus der Natur für die Gesundheit. Von Anfang an spielte die Landwirtschaft eine zentrale Rolle in der Firmenarbeit. Neben eigenen EM-Produkten werden auch Pflanzenkohle, Gesteinsmehl und ausgesuchte EM-Markenprodukte renommierter Hersteller vertrieben.

Josef Laner
Josef Laner
Vinschger Sonderausgabe

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