Gegen Verkehrskollaps
Vinschgau - Gemäß einer Datenanalyse der Umweltschutzgruppe Vinschgau hat sich der Verkehr in den letzten 10 Jahren im Vinschgau nicht verringert; 2024 hat er sogar zugenommen. „Nach wie vor sind die verkehrsbedingten Belastungen für Mensch und Umwelt sehr hoch. Der erhebliche Anteil des Individualverkehrs trägt vor allem in den Stoßzeiten wesentlich zur Überlastung der Straße und zu Staus bei“, so die Umweltschutzgruppe. Die Bildung von Fahrgemeinschaften stelle eine bewährte Möglichkeit dar, um eine Reduzierung des Verkehrsaufkommens zu erwirken. „Zusätzlich erwachsen den Pendlern, die täglich die gleiche Strecke zum Arbeitsplatz zurücklegen, durch das Bilden von Fahrgemeinschaften beachtliche Vorteile: Der Treibstoffverbrauch, die Abnutzung des Autos und die damit einhergehenden Kosten werden reduziert, bestenfalls bei fünf Pendlern im Auto ist es nur ein Fünftel.“ Die Umweltschutzgruppe Vinschgau werde einige Initiativen ergreifen, um den Pendlern das Bilden von Fahrgemeinschaften zu erleichtern: „Zuerst wird eine Umfrage unter den Pendlern durchgeführt, damit Informationen über die aktuelle Ist-Situation bereitstehen.“ (Link zur Umfrage: https://forms.microsoft.com/r/pQRMSz503k?origin=lprLink). Die Antworten werden anonym gesammelt und sollen dazu dienen, weitere Maßnahmen zu ergreifen, um den hohen Anteil an Einzelfahrten zu reduzieren. In den Zeiten der Zug-Sperren - vom 16. Februar bis Oktober zwischen Laas und Mals und vom Oktober bis Ende März 2026 auf der ganzen Strecke Meran-Mals - muss sich der gesamte Verkehr auf der Straße abwickeln. Die Umweltschutzgruppe will vorsorglich dazu beitragen, dass bereits in diesen Perioden Fahrgemeinschaften besser genutzt werden können.
