Bei der Vorbereitung der Ausschreibund setzen VEK-Obmann Alexander Telser (l.) und Bürgermeister Luis Frank (Bildmitte) auch auf die Fachkompetenz des Gemeindesekretärs Georg Sagmeister (r.).

Glurnser Federführung

Publiziert in 29 / 2015 - Erschienen am 25. August 2015
Glurns - Es ist die Gemeinde Glurns, die federführend die Ausschreibung der eigenständigen Stromverteilung in den Gemeinden Graun, Glurns, Laas, Mals, ­Schluderns und Taufers im Münstertal übernimmt. Den Entwurf des entsprechenden Konzessionsvertrags für die Führung des Stromnetzes hat der Glurnser Gemeinderat am 19. August einstimmig genehmigt. Laut Bürgermeister Luis Frank werden 5 Bewerber zur Teilnahme an der Ausschreibung eingeladen. Wer den Zuschlag erhält, wird eine eigene Kommission entscheiden. VEK-Obmann Alexander Telser, der den Gemeinderat über die weiteren Schritte der eigenständigen Stromverteilung informierte, glaubt nicht, dass es zusätzlich zum Vinschgauer Energiekonsortium (VEK) weitere Mitbewerber geben wird. Das VEK strebt eine Führung des Stromnetzes auf Genossenschaftsbasis an. Die Gemeinden Graun, Glurns, Laas, Mals, Schlanders, Schluderns und Taufers sowie die zwei historischen Genossenschaften Energie Werk Prad und Elektrizitätswerk Stilfs haben bereits Kaufvorverträge mit der SELNET zur Übertragung der Stromverteilungsanlagen auf dem jeweiligen Gemeindegebiet unterzeichnet. Die Netzablöse kostet in Summe 9,8 Mio. Euro. Die Gemeinde Schlanders und die Genossenschaften Prad und Stilfs werden die Stromnetze selbst betreiben. Graun, Glurns, Mals, Laas, Schluderns und Taufers wollen die Führung der Netze und den Verteilerdienst gemeinsam an einen Konzessionär abgeben und haben sich dabei für eine „Öffentliche-Private Partnerschaft“ (ÖPP) entschieden. Bis Ende Oktober sollen alle 6 genannten Gemeinden dem Entwurf des Konzessionsvertrages zustimmen. In einem Info-Folder, den Telser verteilte, wird auf Ziele und Vorteile der eigenständigen Netzverwaltung verwiesen. „Wir sind überzeugt, dass die Vorteile überwiegen“, so Telser. Operativ werden soll die eigenständige Führung mit 1. Jänner 2016. Das VEK hat mittlerweile ein Büro in Prad angemietet und Egon Alber mit der Funktion des technischen Direktors betraut. Sepp
Josef Laner
Josef Laner
Vinschger Sonderausgabe

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