Beim LVS-Checkpoint an der Kopferbrücke (v.l.): Evelin Thöni (Mitarbeiterin Ferienregion Reschenpass), Deborah Zanzotti, Urban Plagg, Armin Plangger und Gerald Burger.

Ist mein Lawinensuchgerät funktionstüchtig?

Publiziert in 7 / 2023 - Erschienen am 12. April 2023

Graun - Bevor Skitourengeher oder Schneeschuhwanderer zu Touren aufbrechen, ist es ratsam zu überprüfen, ob das Lawinensuchgerät (LVS) funktioniert. In Langtaufers und in Reschen wurden bereits Anfang 2023 insgesamt 5 Checkpoints errichtet, an denen die Funktionstüchtigkeit der Pieps-Geräte automatisch überprüft wird. Die Checkstationen befinden sind an beliebten Ausgangspunkten für Touren: in Perwarg, Kappl und Melag in Langtaufers sowie an der Kopferbrücke im Rojental und in Rojen selbst. Die Check-Geräte sind an wetterfesten Übersichts- und Informationsständen angebracht, an denen auch über Routen, Wegverbindungen und Einkehrmöglichkeiten Auskunft gegeben wird. Über einen QR-Code kann zudem der aktuelle Lawinenbericht abgerufen werden. „Es ist wichtig, dass die Tourengeher und Schneeschuhwanderer vor dem Start überprüfen, ob die LVS-Geräte funktionieren“, stimmten die Leiter der CNSAS-Bergrettungsstellen Melag und Reschen, Armin Plangger und Urban Plagg, am 21. März beim Checkpoint an der Kopferbrücke überein. Gemeinsam mit der Präsidentin und dem Geschäftsführer der Ferienregion Reschenpass, Deborah Zanzotti und Gerald Burger, riefen sie dazu auf, die Checkpoints zu nutzen und damit die Sicherheit für sich selbst und indirekt auch für andere zu erhöhen. Mit dem Ende der Wintersaison werden die Überprüfungsgeräte abgenommen und die Tourentafeln durch Wander- und Bikekarten ersetzt. Weitere 14 Übersichts- bzw. Informationspunkte ohne LVS-Checkpoints werden an Parkplätzen bzw. Ausgangspunkten im gesamten Gemeindegebiet von Graun aufgestellt. Maßgeblich finanziert wird das Vorhaben über ein Interreg-Projekt Italien-Österreich (Nachhaltiger Tourismus rund um den Reschenpass). Leadpartner ist der Tourismusverein Reschenpass, Projektpartner der „TVB Tiroler Oberland – Nauders“. Die Gesamtprojektkosten belaufen sich auf 200.000 Euro. Einen großen Dank zollten Deborah Zanzotti und Gerald Burger den Bergrettungsdiensten von Langtaufers und Reschen für ihren ehrenamtlichen und nicht immer ungefährlichen Einsatz zum Wohl der Einheimischen und Gäste. Die Bergrettungsstelle Melag zählt derzeit 20 Bergretter und eine Bergretterin. Die Rettungsstelle Reschen kann auf 16 aktive Bergretter zurückgreifen. Je zwei Männer und Frauen stehen zurzeit in der Ausbildung.

Josef Laner
Josef Laner

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