Landtagswahlkampf offiziell eingeläutet
Am Samstag wurden Sepp Noggler und Elfi Kirmaier als Vinschger SVP-Landtagskandidaten nominiert und erste Themen erarbeitet.
Goldrain - Klare Botschaften vermitteln, präsent und offen sein und dafür Vertrauen in der Bevölkerung erhalten. Dies will die Südtiroler Volkspartei (SVP) im Hinblick auf die Landtagswahlen am 21. Oktober, wie SVP-Landesobmann und Landesrat Philipp Achammer am Samstag bei der Bezirksausschusssitzung des SVP-Bezirks Vinschgau im Rittersaal von Schloss Goldrain erklärte. Offen für die Anliegen und Themen der Wirtschafts- und Sozialverbände und der Gemeinden sowie bei mehreren Treffen präsent sein, wollen in den kommenden Wochen auch die zwei Vinschger SVP-Kandidaten für die Landtagswahl Sepp Noggler und Elfi Kirmaier. Sie wurden bei der Bezirkssitzung von den knapp 50 Delegierten aus den verschiedenen Vinschger Ortsgruppen offiziell nominiert. „Jetzt geht´s los.“ Mit diesen Worten läutete der Vinschger SVP-Bezirksobmann und Kammerabgeordnete Albrecht Plangger nach der Akklamation der beiden Kandidaten offiziell den Wahlkampf für die Südtiroler Volkspartei ein, denn mit den Vinschgern stand am Samstag neben dem Bezirk Bozen der Auftakt der offiziellen Kandidatennomierungen in der Partei an. Das Ziel: das Wieder-Erreichen der absoluten Mehrheit bei den Wahlen im Herbst.
Wahlprogramm wird diskutiert
Zentral für dieses Ziel sind, wie Parteiobmann Achammer betonte, klare Botschaften. „Umso klarer wir sagen, was uns ausmacht, umso mehr werden uns die Menschen vertrauen“, so Achammer, der insbesondere in den Bereichen Zusammenleben mit zugewanderten Menschen und ländlicher Raum noch mehr Klarheit von Delegierten forderte. Unter diesen Vorzeichen haben die Parteifunktionäre am Samstag auch mit der Erarbeitung des Wahlprogramms für die Vinschger SVP begonnen. In drei Arbeitsgruppen wurden von Wirtschaft, Energie und Verkehr über Familie und Soziales bis hin zu Landwirtschaft, Gemeinden und dem Nationalpark zahlreiche Themen angesprochen und diskutiert. So soll es zukünftig im Tal unter anderem mehr Chancengleichheit in der Wirtschaft geben und der Verkehr flüssiger werden. Zudem waren die Einrichtung eines tertiären Bildungsbereich und der Spracherwerb als Grundvoraussetzung für die Integration Themen in der Diskussion. Aber auch die Zusammenarbeit zwischen der öffentlichen Verwaltung und den Ämtern, der Breitbandausbau, die Autonomie der Gemeinden sowie die Schaffung von hochwertigen Arbeits- und Wohnmöglichkeiten sollen forciert werden, wünschten sich die Delegierten. Diese lud SVP-Bezirksobmann Plangger zur weiteren Diskussion und Mitarbeit rund um das Wahlprogramm ein und forderte unisono zu Parteiobmann Achammer auf, gemeinsam die Menschen vom Programm zu überzeugen. „Es braucht den Einsatz aller“, so Plangger abschließend.