Für Transport und Montage wird auch ein Hubschrauber eingesetzt.

Lawinenschutz wird ausgebaut

Publiziert in 27 / 2018 - Erschienen am 1. August 2018

Martell - Das Amt für Wildbach- und Lawinenverbauung West ist seit kurzem wieder im Anrissgebiet der Windlahn Eberhöfer im Einsatz. „Eine Studie zum Lawinenrisiko für das Dorf Martell zeigt ein hohes Schadenspotential und damit einen klaren Handlungsbedarf auf", erklärt Mauro Spagnolo, Direktor im Amt für Wildbach- und Lawinenverbauung West der Agentur für Bevölkerungsschutz. Seit Jahrhunderten bedroht die Windlahn Eberhöfer das Dorf Martell, zuletzt 2001. Aufgrund der ausgedehnten Anrissgebiete und der komplexen Gefahrensituation wurden der Bau eines 220 Meter langen Auffangdammes und die Verbauung des Anrissgebietes mit Schneenetzen geplant. Bisher wurden der Auffangdamm und zehn Reihen Anrissverbauungen verwirklicht. Derzeit geht es an den Bau der elften Reihe. Für die Errichtung der Schneenetze und den Transport der Baustoffe zur Baustelle wird eine Materialseilbahn verwendet. Für die Montage der Schneenetze kommt auch ein Hubschrauber zum Einsatz. Insgesamt werden heuer 250.000 Euro in den Schutz vor der Windlahn Eberhöfer investiert. Um die Sicherheit im Dorfbereich weiter zu verbessern, ist der Bau eines weiteren Lawinendammes oberhalb der Ortschaft Meiern geplant.

Redaktion
Vinschger Sonderausgabe

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