„musica viva Vinschgau“ bleibt bestehen
Schlanders - Das Weihnachtskonzert mit dem „ensemble amarena“ am 18. Dezember in der Pfarrkirche in Schlanders war nicht nur das letzte Konzert, das der Musikverein „musica viva Vinschgau“ im Jahr 2022 veranstaltet hat, sondern auch das letzte, „bei dem ich organisatorisch mitgewirkt habe“, sagte Hermann Schönthaler vor Konzertbeginn. Mit diesen bescheidenden Worten verabschiedete er sich formell und offiziell als langjähriger Vorsitzender von „musica viva Vinschgau“. Der Konzertverein organisiert seit drei Jahrzehnten rund ein Dutzend klassische Konzerte pro Jahr in Schlanders und anderen Orten des Vinschgaus. Hermann Schönthaler nahm das letzte Konzert 2022 zum Anlass, um den Vorstandsmitgliedern, dem künstlerischen Leiter Josef Lanz (er war beim Konzert anwesend), den Fördermitgliedern, allen Vereinsmitgliedern sowie den Verantwortlichen des Kulturhauses Schlanders und des Bildungshauses Schloss Goldrain für die gute Zusammenarbeit zu danken. Einen besonderen Dank zollte er dem Studio Müller für die jahrelange kostenlose Erledigung der Steuerangelegenheiten. Auch den Geldgebern dankte der scheidende Vorsitzende: Landesamt für Kultur, Raiffeisenkassen des Vinschgaus, Gemeinde Schlanders und Stiftung Südtiroler Sparkasse. Zur Zukunft von „musica viva Vinschgau“ sagte Schönthaler, „dass wir im Laufe des Jahres erfolglos jemanden für den Vereinsvorsitz gesucht haben.“ Seit dem 16. Dezember stehe aber erfreulicherweise fest, dass der Verein bestehen bleibt und weiterhin Konzerte anbieten wird, allerdings mit eingeschränktem Programm. Er sei sehr froh darüber. Die offizielle Übergabe kündigte Hermann Schönthaler für den 12. Jänner an. Die freiwilligen Spenden des Weihnachtskonzertes sind für Flüchtlinge aus der Ukraine oder andere Flüchtlinge bestimmt, die Weihnachten weit weg von ihrer Heimat und getrennt von ihren Familien verbringen müssen. Das „ensemble amarena“ mit der Sopranistin Maria Erlacher, dem Altus Markus Forster sowie mit Petra Samhaber-Eckhardt (Violine), Gerlinde Singer (Violoncello), Reinhild Waldeck (Harfe) und Hannes Christian Hadwger (Orgelpoistiv) erntete für die Darbietungen viel Applaus.