Ortler Skiarena: Trotz Krise erfolgreich

Publiziert in 24 / 2015 - Erschienen am 30. Juni 2015
Vollversammlung mit Neuwahlen. Erich Pfeifer weiterhin Präsident. 20% mehr Saisonkarten in drei Jahren. Prad - Trotz der Krisenzeiten konnte die Ortler Skiarena bei der jüngsten Vollversammlung auf eine durchaus positive Entwicklung der vergangenen Amtsperiode zurückblicken. „Der Verkauf von Saisonkarten an die einheimische Bevölkerung konnte während der vergangenen drei Wintersaisonen um insgesamt über 20% gesteigert werden“, freuten sich Erich Pfeifer und Fritz Raffeiner, der Präsident und Geschäftsführer der Ortler Skiarena, am 19. Juni auf einer Pressekonferenz im Hotel „Zentral“ in Prad. Allein in der vergangenen Saison wurde ein Zuwachs von ca. 5% verzeichnet. Besonders viel Zuspruch erfährt laut Raffeiner der jährliche Vorverkauf von Saisonkarten an Einheimische. So wurden etwa im Vorjahr von Ende Oktober bis Ende November fast 90% der rund 8.000 Saisonkarten im Vorverkauf ausgegeben. Den wohl größten Vorteil für die Saisonkarten-Inhaber sehen Pfeifer und Raffeiner darin, dass die Nutzer dank des Zusammenschlusses von insgesamt 16 Skigebieten im Zeitraum vom 1. November bis zum 1. Mai immer ein geeignetes Skigebiet in der westlichen Landeshälfte vorfinden. Die Skigebiete ergänzen einander vor allem insofern, als dass sie sich in unterschiedlichen Höhenlagen befinden. „Wenn es in niedrigeren Lagen wenig Schnee gibt, kann man in höhere ausweichen“, so Pfeifer. Die Idee, die Skigebiete in der westlichen Landeshälfte näher zusammen zu bringen, habe sich von Anfang an bis zum heutigen Tag bewährt. Was nicht alle wissen: Der Gründungspräsident der Ortler Skiarena war der Skigebiet-Pionier und Visionär Leo Gurschler (1947 bis 1983). Am 12. Juli 1975 eröffnete er die Schnalstaler Gletscherbahnen. Nur wenige Jahre nachher, genauer gesagt am 28. Juni 1979, wurde auf Betreiben von Leo Gurschler die Ortler Skiarena aus der Taufe gehoben. Gurschler hatte laut Pfeifer und Raffeiner schon damals erkannt, wie wichtig es ist, in diesem Sektor zusammenzuarbeiten. Außerdem sei es darum gegangen, eine Art Gegengewicht zu „Dolomiti Superski“ (gegründet 1974) zu schaffen. In der Anfangsphase gehörten nur 5 Skigebiete zur Ortler Skiarena: Meran 2000, Sulden, Schnals, Ulten und Trafoi. Mittlerweile sind es 16. Zu den genannten Skigebieten kommen noch dazu: Haideralm, Vigiljoch, Ladurns, Schöneben, Rittner Horn, Rosskopf, Pfelders, Watles, Reinswald, Minschuns in der Schweiz sowie Maseben in Langtaufers. Kaufinteressenten für Maseben? Für das Kleinskigebiet Maseben, das während der vergangenen Saison geschlossen war, gibt es mittlerweile angeblich private Kaufinteressenten aus dem Obervinschgau. Insgesamt umfasst die Ortler Skiarena ca. 300 Pistenkilometer. Bei der jüngsten Vollversammlung wurde übrigens auch der Verwaltungsrat neu gewählt. Erich Pfeifer wurde als Präsident für weitere 3 Jahre bestätigt. Als neue Mitglieder des Verwaltungsrates wurden Elmar Pichler Rolle (Skigebiet Schnalstal) und Josef Gross (Skigebiet Reinswald im Sarntal) gewählt. Weiterhin Verwaltungsratsmitglieder sind Walter Weger (Meran) und Ernst Hohenegger (St. Valentin a.d.H.). Ingenieur Hansjörg Trafoier, der seit der Gründung 36 Jahre lang im Verwaltungsrat mitgearbeitet hatte, wurde geehrt. Beschlossen wurde bei der Versammlung auch, dass künftig die Kinder von Saisonkarten-Inhabern bis zu einem Alter von 8 Jahren zu allen Skigebieten freien Zutritt haben. Bisher lag die Altersgrenze bei 6 Jahren. „Mit dieser Altersanhebung wollen wir den einheimischen Ski-Nachwuchs fördern“, stimmen Pfeifer und Raffeiner überein. Sepp
Günther Schöpf
Günther Schöpf
Vinschger Sonderausgabe

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