Partschins im Rausch der Sinne
Im Tourismusverein Partschins, Rabland, Töll denkt man schon über den Nächtigungsrekord 2017 hinaus.
Rabland - Es blühte und grünte im Geroldsaal. Der Wasserfall rauschte - als Plakat an den Wänden. Auf jedem Stuhl einen „Schianen Gruaß“ als Papiertasche frei nach „www.pARTschins.com“ mit R-Code, dem Burggräfler Hut- und „Brennet-Liab“-Träger auf der einen und einem dekorativ verknotetern „Dirndl-Schurz“ auf der anderen Seite. Eindrucksvoll auch der Inhalt mit Urlaubsberater, Hotelführer, Wanderbegleiter und Jahresbericht 2017. Dort nachzulesen waren nicht nur Zahlen und Fakten, sondern auch das Profil, das sich der Tourismusverein Partschins, Rabland, Töll in mehreren Jahren erarbeitet hatte. Offen und transparent dazu die Jahresabschlussrechnung, der Haushaltsvoranschlag und die Zusammensetzung des Vorstandes. Am Ende eine lange Liste von „Vergelt's Gott“. Ausdruck einer Netzwerkarbeit, die ausreicht, um den neuen Nächtigungsrekord von 324.158 gegenüber 310.860 aus dem Jahr 2016 zu erklären. Die Zahl wurde in der Jahresversammlung von Präsident Hans Weiss nur ein einziges Mal in seinen Grußworten erwähnt. Vizebürgermeister und Vorstandsmitglied Luis Forcher stellte die überall in der Gemeinde erfahr- und erlebbaren Baumaßnahmen vor, die zum größten Teil dem Anlegen von Gehsteigen dienten. Tourismusreferentin Birgit Egger Ladurner hatte viel Lob und Anerkennung für das Tourismus-Team unter Geschäftsführerin Karin Thaler. Eindringlich ersuchte sie die Mitglieder, sich den einzelnen Aktionen und Maßnahmen im Gesundheitsprojekt „Gsund bleibm“ anzuschließen und sie auszuprobieren. „Wir haben Potenzial und einen Weg eingeschlagen, der in die Zukunft führt“, zeigte sie sich überzeugt. Ein Feuerwerk an Argumenten und Möglichkeiten parat hatte Karin Thaler in ihrer Präsentation „Blick nach vorne“. Sie brach jede Menge Lanzen für das Alleinstellungsmerkmal Wasserfall und allem, was Universitätsprofessoren und Gesundheitsexperten über Klimatherapie, Kneippen, Meditieren, Ernährung und Wellnessen im Wald erforscht und erklärt hatten. Auch sie meinte: „Unsere Stärken liegen und wachsen vor unserer Haustür und wir stehen für Natur, Bewegung, Bewusstsein und Ernährung.“ Nicht vor der Haustür entdeckt, aber als Besonderheit für Partschins wahrgenommen hatte Karin Thaler den „Siemr“, den neuesten Aperitiv, den eine Klasse der Fachoberschule für Tourismus entwickelt und nach dem „Siebener“, einer Felsformation an der verschneiten Ostflanke der Zielspitze, benannt. Die Klasse erhalte einen kleinen Sponsorbeitrag und der Tourismusverein Partschins ein exklusives Getränk aus Heidelbeere, Apfelsaft und Minze, als „ProSiemr“ mit Prosecco, als „Sportsiemr“ mit Mineralwasser. Auch von Destinationsmanager Kurt Sagmeister gab es Komplimente an den Vorstand und an Karin Thaler für „ein derartiges Tätigkeitsprogramm. Sagmeister versuchte die neusten Entwicklungen in der neuen Tourismuseinheit und die Rolle des Fachbeirates vorzustellen. Bevor die Versammlung „bei Leckerem aus Partschinser Herstellung“ endete, holte sich Präsident Weiss von der Vollversammlung die Ermächtigung, in Zukunft nur mehr jene Betriebe im Hotelführer und Urlaubsberater anzuführen, die ihre Inserate rechtzeitig bezahlen.