„Rechtsruck verhindern“
SVP will 2018 die absolute Mehrheit zurückholen. Kandidaten/innen für die Wahl der Parteispitze nominiert.
Algund - Klare Worte im Hinblick auf das Wahlkampfjahr 2018 waren am 21. April bei der gemeinsamen Sitzung der SVP-Bezirksausschüsse des Vinschgaus und des Burggrafenamtes im „Sixtussaal“ der Spezialbierbrauerei Forst in Algund zu hören. „Ich bin überzeugt, dass wir die absolute Mehrheit zurückholen“, sagte Parteiobmann Philipp Achammer. In der SVP sei Südtirol nach wie vor am besten aufgehoben. Mit Scharfmacherei habe die Volkspartei nichts am Hut. Aus- und Abgrenzung von Menschen anderer Herkunft sei keine Lösung. „Die Volkstumspolitik ist unter dem Dach der SVP zu Hause und wir lassen uns diesen Begriff nicht nehmen“, so Achammer in Richtung deutscher Oppositionsparteien. Er erinnerte an das Vorhaben, soziale Zusatzleistungen an Integrationsleistungen zu knüpfen, „wobei es im Wesentlichen um Sprachkurse geht.“ Achammer räumte ein, dass es seine Partei bisher verabsäumt habe, mit klaren und offenen Antworten zu diesem Thema aufzuwarten. Die Bezirksobmänner Zeno Christanell (Burggrafenamt) und Albrecht Plangger (Vinschgau) zogen ein durchwegs positives Resümee der Parteiarbeit auf Bezirks- und Landesebene in den vergangenen 3 Jahren. Wie schon Achammer stellten auch sie der Landesregierung mit Landeshauptmann Arno Kompatscher an der Spitze ein gutes Zeugnis aus. „Sowohl die Partei als auch die Landesregierung machten und machen einen guten Job“, so Christanell. Er erinnerte daran, dass es der SVP gelungen sei, den Mitglieder-Exodus zu stoppen, Vertrauen zurückzugewinnen und die Bilanz der Partei dank großer Anstrengungen soweit zu sanieren, „sodass wir den Haushalt 2016 erstmals wieder mit einem deutlichen Plus werden abschließen können.“ Natürlich gebe es noch viele offene Baustellen. Christanell, scheidender Parteiobmann-Stellvertreter, blickte auch auf die Arbeit der Landesregierung zurück: „Dank der Steuerentlastungen für Betriebe und Bürger haben die Leute mehr Geld in der Tasche. Genau das war das Ziel, mit dem Kompatscher 2013 zur Wahl angetreten ist. Angesichts der Sprüche und bisweilen auch Lügen, welche die Opposition vom Stapel lasse, „sind wir manchmal etwas zahm.“ Christanell und Plangger verwiesen auf die gute Zusammenarbeit der zwei Bezirke und stimmten darin überein, dass es für den Westen ein Glücksfall sei, dass sich Senator Karl Zeller bereit erklärt habe, bei der Landesversammlung am 13. Mai als Parteiobmannstellvertreter zu kandidieren. Bei der Nominierung für die Wahl des Obmannes bekam Achammer 95,9% der Stimmrechte aus dem Burggrafenamt und 96,7% aus dem Vinschgau. Für die Nominierung als Stellvertreter/in stellten sich neben Zeller auch die Möltner Bürgermeisterin Angelika Wiedmer sowie Michael Oberrauch aus dem Pustertal vor. Zeller wurde mit 88,8% (Burggrafenamt) und 83,6% (Vinschgau) nominiert. Auf Wiedmer entfielen 8,8% (Burggrafenamt) bzw. 13,1% (Vinschgau) und auf Oberrauch 2,4% (Burggrafenamt) bzw. 1,6% (Vinschgau).
