Im Bild (v.l.): Hermann Brand, Georg Denicolò, Christoph Ströbel und Barbara Wallnöfer.

Schüleraustausch: Premiere in zweifacher Hinsicht

Publiziert in 6 / 2023 - Erschienen am 28. März 2023

Beilngries/Burgeis/Mals - Eine Woche lang dauerte kürzlich ein besonderer Schüleraustausch zwischen dem Gymnasium Beilngries, der Fachschule für Land- und Forstwirtschaft Fürstenburg und dem Sozialwissenschaftlichen Gymnasium des OSZ Mals. „Der ist wie ein Bruder für mich“: So beschrieb ein Schüler des Gymnasiums Beilngries seinen Gastschüler aus dem Vinschgau bei der Abschlussveranstaltung in Beilngries und erntete tosenden Beifall. Er hatte damit ins Schwarze getroffen. Der Schüleraustausch war eine Premiere in zweifacher Hinsicht: Das erste Mal organisierten die Fachschule Fürstenburg und das Oberschulzentrum Mals gemeinsam einen Schüleraustausch und zugleich war es der erste zwischen den drei genannten Oberschulen. Die bayrische Stadt Beilngries und die Fraktion Burgeis pflegen offiziell seit 2008 eine Partnerschaft. Mit dem Schüleraustausch sollte diese Freundschaft auch unter den Jugendlichen gefestigt werden. Die Lehrkräfte des Gymnasiums Beilngries, Georg Denicolò und Christoph Ströbel, hatten gemeinsam mit ihrem Bürgermeister Helmut Schloderer und mit dem Vorsitzenden der Willibald-Schmidt-Stiftung, Eduard Liebscher, die Idee für den Schüleraustausch geboren und mit Josef Moriggl den Kontakt zur Fürstenburg und zum OSZ Mals geknüpft. Auf dem Programm standen der Besuch des Audi Zentrums Ingolstadt, der Beilngrieser Brauerei Schattenhofer, des Main-Donau-Kanals und des Sulzparks, die Besichtigung des Weinguts Bleimer Schloss, eine Führung auf dem Staudenhof beim Kloster Plankstetten und im Kloster selbst, eine Fahrt nach Nürnberg mit Stadtführung und Besuch des „Zukunftsmuseums“, ein Vortrag über die Nepalhilfe von Beilngries, das Kennenlernen des Schulbetriebs am Beilngrieser Gymnasium, ein Besuch bei Bürgermeister Schloderer, eine Erlebnisstadtführung in Beilngries und der krönende Gemeinschaftsabend mit Verabschiedung im „Haus des Gastes“. „Der Schüleraustausch war eine Bereicherung. Wir haben nicht nur neues Wissen und eine Menge Erfahrungen gesammelt, sondern auch neue Freunde gewonnen“, fasst Anna (3 C des Sozialwissenschaftlichen Gymnasiums) ihre Eindrücke zusammen. Für Hermann Brand, Beilngrieser Original und Gründervater der Partnerschaft mit Burgeis, Kenner und Gönner des Oberen Vinschgaus, war der Schüleraustausch das „schönste Geschenk“ zum 90. Geburtstag, den er in einigen Monaten feiert. Die Obervinschger Gruppe wurde von den Lehrpersonen Ruth Kofler, Ulrich Moriggl (Fachschule Fürstenburg) und von Barbara Wallnöfer und Werner Oberthaler (OSZ Mals) begleitet. OSZ-Direktor Oberthaler dankte im Namen beider Oberschulen des Vinschgaus der Schulleiterin des Gymnasiums Beilngries, Sabine Nolte-Hartmann, den Schülerinnen und Schülern, Eltern, Lehrpersonen, dem Bürgermeister und allen, die zum Gelingen dieses Schüleraustausches beigetragen hatten. Er lud zum Gegenbesuch im Mai ein und gab der Hoffnung Ausdruck, dass dieser Schüleraustausch zu einer bleibenden Einrichtung werden möge.

Redaktion

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