Steinschlagschutz: Weg frei für die Planung

Publiziert in 9 / 2022 - Erschienen am 10. Mai 2022

Latsch/Kastelbell - An mehreren Stellen kam es in den vergangenen Jahren am bergseitigen Hang der Staatsstraße im Bereich der „Latschander“ zu Rutschungen und Steinschlag. „Es braucht einen Eingriff, denn es geht um die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer auf dieser wichtigsten Verkehrsader im Vinschgau“, sagt Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider. Der Bau einer 250 Meter langen Galerie soll die Steinschlaggefahr verringern. Die Landesregierung hat am 26. April die technischen Eigenschaften für das Bauvorhaben - das zweite von insgesamt drei Baulosen - genehmigt. „Somit können wir mit den konkreten Planungsarbeiten starten“, sagt der Landesrat. Die Schutzgalerie soll zwischen dem 2020 gebauten 290 Meter langen Steinschlagschutzdamm und den vorgesehenen Steinschlagschutzmaßnahmen am Westprotal der Umfahrung Kastelbell-Galsaun gebaut werden. „Neben der Erhöhung der Sicherheit für die Verkehrsteilnehmer sollen mit dieser Maßnahme auch Sperrungen des Straßenabschnittes bei Steinschlaggefahr wegfallen. In der Vergangenheit haben diese aufgrund der fehlenden Ausweichroute immer wieder zu einem enormen Verkehrschaos geführt“, erklärt Amtsdirektor Johannes Strimmer. Laut dem Verfahrensverantwortlichen Andreas Pider gelte es, bei der Planung ein besonderes Augenmerk auf eine möglichst geringe Beeinträchtigung des Verkehrs zu legen. In der Prioritätenliste des Landes für Steinschlagschutzmaßnahmen steht jene an der „Latschander“ an oberster Stelle. Der Eingriff kostet ca. 8,3 Millionen Euro.

Redaktion

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