Stelldichein der Jägerinnen
Landestreffen auf der Marzoner Alm
Kastelbell - Dass der Stellenwert der Frauen innerhalb der Südtiroler Jägerschaft immer mehr an Bedeutung gewinnt, zeigte sich einmal mehr am 30. Juni beim 22. Landestreffen der Jägerinnen auf der Marzoner Alm im Weiler Freiberg in Kastelbell. Über 60 Jägerinnen aus ganz Südtirol und zum Teil auch aus dem Trentino hatten sich eingefunden. Organisiert hatten das heurige Treffen Jägerinnen aus dem Jagdbezirk Vinschgau, und zwar die Schnalser Jägerinnen Rosi Anstein, Priska Baldauf, Simone und Karin Santer, Barbara Nischler sowie Patrizia Raffeiner aus Schlanders. Der Höhepunkt des Treffens war eine Feldmesse mit dem Schnalser Pfarrer Franz Messner, der vor allem auf die Themen Schöpfung, Umwelt und Natur einging. Er erinnerte u.a. an den Heiligen Franziskus, den Schutzpatron der Umwelt und an dessen Begegnung mit dem Wolf, wie sie in der Geschichte vom Wolf von Gubbio erzählt wird. Auch auf die Begegnung des Heiligen Romedius mit dem Bären ging Messner ein. Romedius soll der Legende nach auf einem Bären nach Trient geritten sein. Musikalisch umrahmt hat die Feldmesse die Kastelbeller Jagdhornbläsergruppe „Spielegg“. Zu den Ehrengästen, die Rosi Anstein begrüßen konnte, zählten u.a. der Kammerabgeordnete und passionierte Jäger Albrecht Plangger, der Bezirksjägermeister Günther Hohenegger, der Bezirksaufseher Markus Raffeiner und der Revierleiter von Kastelbell, Heinz Kaserer. Gedankt wurde den Unterstützern und Sponsoren sowie allen, die zum Gelingen des Treffens beigetragen haben. Für die gute Bewirtung sorgte der Almwirt Sepp zusammen mit seinem Team. Am Nachmittag gab es Musik mit den „Sesvenna Buam“ sowie viel Spaß und Unterhaltung beim Kegeln und „Poschn“. Detail am Rande: 2017 verzeichnete der Südtiroler Jagdverband 5.963 Jägerinnen und Jäger. Die Anzahl der Frauen ist von 55 im Jahr 1990 auf 324 im Vorjahr gestiegen.