Stellungnahme zum Nationalparkplan

Publiziert in 18 / 2022 - Erschienen am 11. Oktober 2022

Latsch - „Alle Wünsche konnten nicht erfüllt werden und auch einige Kompromisse mussten wir eingehen, aber in etlichen Bereichen wird es positive Neuerungen geben.“ So fasste der Latscher Vizebürgermeister Christian Stricker, seines Zeichens auch Präsident der Fraktion Morter, bei der jüngsten Gemeinderatssitzung den Inhalt des Entwurfs für den neuen Nationalparkplan zusammen. Landwirtschaftliche Gebäude innerhalb des Parkgebietes sollen in Zukunft in gleicher Weise sanierbar sein wie außerhalb der Parkgrenzen. Einer der zwei stillgelegten Marmorbrüche (Zelim-Bruch in Morter) werde als D-Zone eingestuft, sodass es theoretisch möglich wäre, den Bruch wieder zu aktivieren. Auch das Eisstadion sowie das Landhotel Latscherhof werden künftig als D-Zonen geführt. Zugelassen werden außerdem landwirtschaftliche Sonderkulturen im Gebiet „Vorhöfe“ in Morter. Der Ergänzung, hierfür auch passende Schutzsysteme anbringen zu können, stimmte der Gemeindeart Hand in Hand mit der Genehmigung der Stellungnahme zum Parkplanentwurf zu. Christian Stricker und Bürgermeister Mauro Dalla Barba sagten, dass man nun nach vielen Treffen und Gesprächen zu einem „Endpaket mit Kompromissen“ gekommen sei, das es nun endgültig zu schnüren gelte. Sepp Kofler warf die Frage auf, was mit den Ferienhütten im Parkgebiet geschieht. Christian Stricker dazu: „Alle gemeldeten Gebäude sind im Entwurf vorgesehen.“ Neben Latsch sind alle Gemeinden, die ganz oder teilweise im Parkgebiet liegen, aufgerufen, zum Parkplanentwurf Stellung zu nehmen. Das letzte Wort wird am Ende das Umweltministerium in Rom haben.

Josef Laner
Josef Laner
Vinschger Sonderausgabe

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