So wird daran gearbeitet.

Stilfs darf sich neu ausrichten

Publiziert in 26 / 2016 - Erschienen am 13. Juli 2016
Am Haus der Dorfgemeinschaft und am neuen Rathaus wird mit Hochdruck gearbeitet. Die Kindergartenkinder werden zuerst einziehen. Stilfs - Es muss den Zeitgenossen damals sehr großzügig und sehr modern vorgekommen sein, als der Grundstein zum Bau des „Hauses der Dorfgemeinschaft“ gelegt wurde. Nach dreijähriger Bauzeit konnten die Kindergartenkinder 1986 ihren neuen Sitz beziehen. Vereine, Verbände und Schulkinder freuten sich über den Versammlungs- und Bewegungsraum und ein Arztambulatorium gab es auch. Exakt 30 Jahre später werden die Stilfser wieder mit einem Haus der Dorfgemeinschaft beglückt. Es wird nicht nur eine bürgerfreundliche Einteilung aufweisen, sondern auch einen erweiterten Titel führen: „Haus der Dorfgemeinschaft / Rathaus der Gemeinde Stilfs“. Dass es seit Anfang April 2016 zur „Baustelle des Jahrhunderts“ im Bergdorf gekommen ist, haben die Stilfser der Tatsache zu verdanken, dass die Gemeindeämter aus allen Nähten platzen. Ab 2010 hatten es die Volksvertreter unter dem Vorsitz von Bürgermeister Hartwig Tschenett dann endgültig satt, nur zu reden und zu planen. Schon mit der ersten Machbarkeitsstudie im Jahr 2011 wurde geklärt, dass die Kosten für Sanierung, Umbau und Erweiterung des Rathauses ins Uferlose wachsen würden. Mit der 2. Machbarkeitsstudie aus der Feder von Architekt Kurt Stecher wurde die Möglichkeit eines Umzuges der Gemeindeämter mit energetischer Sanierung des Hauses der Dorfgemeinschaft ins Auge gefasst. „2014 haben wir dann einen ‚geladenen Planungswettbewerb‘ durchgeführt“, erzählte Bautenreferent Armin Angerer, „den das Schlanderser Architekturbüro Stephan Marx / Elke Ladurner gewonnen hat.“ Das beste Angebot habe eine Baufirma aus Borbiago, Provinz Venedig, hinterlegt, so Angerer und meinte: „Ich bin bisher angenehm überrascht. Die Firma arbeitet zügig, liegt in der Zeit und wir hoffen, dass die Kindergartler vielleicht schon im Oktober oder - wie geplant - spätestens im November ihre Container verlassen und ins neue Haus einziehen können. Sie werden die obersten Stockwerke beziehen und befinden sich dadurch auf der Ebene des Spielplatzes. Im Erdgeschoss wird neben den publikumsintensiven Gemeindeämtern als Neuerung auch das Arztambulatorium untergebracht“, erklärte Angerer. Ebenfalls neu gestaltet werden soll der Mehrzwecksaal. Mit dem Lichteinfall durch das Glasdach dürften endlich auch Foyer und Treppenaufgang gut ausgeleuchtet sein. Der Umzug der Gemeindeämter sei irgendwann im Jahr 2017 vorgesehen. „Eine gut durchdachte, öffentliche Verwendung des früheren Rathauses wäre die Voraussetzung, dass sich im Dorfzentrum weiterhin etwas bewegt“, zeigte sich Referent Angerer überzeugt. Günther Schöpf
Günther Schöpf
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